Genforschung: Weiterentwickelter Hund (Montag, 30.6.08)


Endlich hat die Gentechnologie etwas Nützliches aus dem Hund gemacht. Wurde er bislang schlicht als guter Kamerad oder Freund des Menschen bezeichnet, der trotzdem dessen Bürgersteige vollkackt, hat die genetische Weiterentwicklung im Labor jetzt etwas hervorgebracht, der den milde stimmen wird, der schon einmal in die Hinterlassenschaften eines Rottweilers getreten ist. Der Muff-Terrier ist nicht nur quicklebendiger Spielkamerad, Jagdbegleiter oder letztes Glied in der Familienhierarchie, an dem sich jeder abreagieren kann, nein er nützt den Menschen mit kalten Händen oder Füßen bis Größe 38 als wunderbare Wärmequelle. Wenn Beppo mal wieder auf Herrchens oder Frauchens Schoße Platz genommen hat, steckt diese einfach die kalten Körperteile in eine Art Stulpen, die den Hunden am Hals und am Gesäß wachsen. Dort werden die schlecht durchbluteten Gliedmaßen flugs auf Hundekörpertemperatur gebracht. Ein sanftes Schaben in den Stulpen erzeugt beim Hund ein Wohlbefinden und vertreibt gleichzeitig lästige Parasiten, die sich dort gern einnisten. Ein gutes Gefühl bleibt: Eine Wissenschaft, der man jahrelang nachsagte, sie wolle lediglich Menschen mit Schweinsköpfen züchten, hat den Beweis angetreten, dass sich doch zu irgendwas nütze ist.