Betrügerische Ritter unterwegs

Jeder weiß: Ritter, das bedeutet Mittelalter. Den ganzen Tag liefen die Ritter in ihren schweren Eisenrüstungen herum und schlugen mit dem Schwert nach bösen Feinden, oder sie fetteten sich gegenseitig die Scharniere ein, damit sie beim abendlichen Zechgelage nicht quietschten. In ihrer Freizeit hängten sie den Schild auch mal auf den Rücken und machten Gewaltmärsche durch die Innenstadt bzw. die Innenburg, um fit zu bleiben. Jeder sollte sehen, wofür hier Geld ausgegeben wurde.
Mit Fotos von ihrem harten Arbeitstag versuchen heutezutage Betrüger auf sich aufmerksam zu machen und Steuergelder zu ergaunern, die ihnen gar nicht zustehen, sondern armen, verkrachten Banken. Der aufmerksame Bürger kann aber schnell diese Masche durchschauen, wenn er etwas genauer hinsieht: Erstens gab es zur Ritterzeit noch keine Fotoapparate, zweitens benutzten sie Pferde, um sich fortzubewegen und keine Motorroller, drittens hatten Frauen mit großen Hüten überhaupt nichts auf der Straße zu suchen, die mussten damals schön auf oder in ihrer Kemenate bleiben. Wer auf diese Kenneichen des Betrugs achtet und den Rat befolgt, immer kritisch auf den Mitbürger zu blicken, dem kann wenig passieren, zumal die meisten sowieso keine Steuergelder auf der Tasche haben.