Achtung im Ziergarten!

Obacht jetzt im Garten, wo alles aus den Erdlöchern hervorschießen will. Die unheimliche schwarze Folie ist wieder unterwegs. Sie nährt sich von üppigen Kräuter, jungen Pflänzchen und der Geldbörse der Gartenbesitzer. Sie liebt es, in Vorgärten von Menschen zu wachsen, die ihre Rasenkanten gerne mit der Nagelschere schneiden würden und ein Büschel Gras in den Rabatten für eine außerirdische Seuche halten, die es mit der Giftspritze zu beseitigen gilt. An diesen Orten wuchert sie in unglaublicherGeschwindigkeit und hinterlässt bleiche Gewächse und modriges organisches Material, das irgendwann einmal das Herz des Betrachters erfreut hat. Es kann helfen, ein paar Löcher in den Folie zu stechen, um wenigstens den härtesten Gartengesellen einen Platz an der Sonne zu sichern, eine wirksame Lösung ist das aber nicht. Ganz ungelegen kommt der schwarze Geselle den
Rasenkantenmitdernagelschereschneidern nicht: Wo keine Blume, kein Strauch, kein Bäumchen und kein Holunderbusch wachsen, da findet sich auch kein Unkraut, und das macht zufrieden und den Garten übersichtlich.