Lachen hilft (auch nicht immer)

Wir wissen genau, dass es nur Gekritzel ist, dass das, was wir sehen, kein Kopf, kein Gesicht, nicht einmal eine Fratze ist, sondern lediglich ein  paar dahingekleckerte Striche, die entfernt an ein fröhlich greinenden Rundschädel erinnern, und doch lassen wir uns von dieser Strichelei verleiten, zurückzugrinsen.
Der Erfinder der Smilies, der heute als Milliadär auf seiner Yacht in der Karibiksonne schaukelt und einen Martini als Sunriser in der Hand schwenkt, hat gute Vorarbeit geleistet:
Wir sind konditioniert.
Wenn der Chef lacht, lachen wir. Wenn der Chef mal wieder explodiert,lachen wir trotzdem, weil wir dem Chef nicht zeigen wollen, dass wir ihn für niveaulos und unprofessionell halten.
Eigentlich könnten wir ein Dauergrinsen auf dem Gesicht etablieren, womit man gleichzeitig Altersrunzeln unter der Kategorie Lachfalten verstecken könnte. Wir wären mit einem Permagreinen in einer sicheren Gefühlslage gebettet und den Alltagsschwankungen nicht mehr unterworfen, bzw. müssten diese nicht auf der Gesichtsoberfläche anzeigen.
Wenn man ohne Grund lacht, stellt sich ein frohes Gefühl ein! Diesen Blödsinn zu beweisen ist jeder aufgerufen, der Sprüche von selbsternannten  Gurus gern in die Tonne treten würde.
Was letztendlich die Quintessenz dieses Textes ist, muss jeder selbst herausfinden. So kann ein Autor einfach drauflosschreiben und muss sich einen Dreck um den Inhalt kümmern. Das BILD-Niveau ist ja wohl immer drin, und wer als Leser suchet, wird auch was finden. Die Autoren sollten den Lesern endlich auch etwas zutrauen.
Es gibt viel zu tun, lachen wir es aus!