Wo kommt der "Bubikopf" her?

Vassily Kannikski: Bubikopf (2012)

Nachdem Gustav "Bubi" Scholz seinen Gegner 1958 so richtig verhauen hatte, wurde er zum Europameister im Sport "Schlagen mit den Fäusten an Kopf und Oberkörper eines Gegners", das später in Boxen umbenannt wurde, weil es für die Sportgeschädigten zu lang war. 
Wenig später entstand auch der Bubi-Kopf, der anfangs einen Kopf meinte, der durch blutunterlaufene Augen, Zahnlücken und aufgeplatzte Lippen gekennzeichnet war. Einige Zeit danach war es der Begriff für eine Frisur, bei der man die Haare ins Gesicht kämmte, um die ärgsten Blessuren zu verstecken.
In den 60er Jahren wurde der Sport verfeinert und das Lautsprecherboxen kam auf, das aber dergestalt entartete, als man nur noch vor großen Schallwänden in schlecht beleuchteten Räumen mit vielen anderen zusammen zuckende Bewegungsabläufe, eine Art Veitstanz, zeigte. Niemand wurde verletzt, aber für Leute, die Blut sehen wollten, war das nichts.
Später kehrte man zum Haudrauf der 50er Jahre zurück. 
Die Friseurinnung aber profitiert heute noch vom Bubi-Kopf, und sogar eine Hunderasse mit hässlichen Köpfen und Stummelschwänzen erinnert an den berühmten Boxer.