Depressive Menschen belasten die Umwelt

Wir kennen das alle:
Jemand lässt den Kopf hängen, mit diesem hängen alle Teile, die das auch können und man spürt den Impuls, weglaufen zu müssen.
Die Frage: Wie geht's?, häufigst gebrauchte Einleitung zu belanglosen Gesprächen, erübrigt sich hier, nein, sie birgt sogar das Risiko, dass die Antwort nicht wie erwartet "Gut" lautet, sondern die Hörbuchfassung der letzten Sitzung beim Psychomann evoziert.
Wer will das denn?
Wir sind gewohnt, dass man höflich sein darf, indem man sein übliches "Wie geht's" herausbringt, auch wenn das Gegenüber vielleicht nicht wirklich frisch aussieht. Der wird sich zusammenreißen und sein bestmögliches "Danke! Selbst auch?" herauswürgen und fertig!
Aber alles hat seine Grenzen.
Irgendwo passen weder Frage noch Antwort. Die Grenze ist überschritten.
Und dann kommt es zu gesellschaftlich schädigenden Verhaltensweisen: Weglauf, Verstecken und Kopf-in-eine-Einkaustüte-aus-Papier-Stecken.
Alle drei Verhaltensweisen haben zu Folge, dass die Arbeit liegen bleibt und dass gleichzeitig vermehrt knapper Sauerstoff verbraucht wird. Dazu wird das Klima durch erhöhten CO2- Ausstoß belastet.
Und das geht weder kurz-, mittel-, noch langfristig.
Also: Kopf hoch, auch wenn der nicht gut aussieht!