Große Zähne wirken aggressiv



Früher hieß es: Die hat doch ein Pferdegebiss, das ist doch zum Wiehern!
Besonders Frauen mussten sich diesen Vorwurf gefallen lassen. Männer ließen einen Bart drüberwachsen und schwiegen.
Dann stellten Psychologen fest, dass ein Lachen, bei dem man natürlich Zähne zeigt, ein Akt der Aggression ist, eine Art Drohgebärde, um dem Gegner zu signalisieren: Vorsicht! Bissiger Zeitgenosse! Mit dem ist nicht zu spaßen! Der hat hier sein Revier, da musst du kuschen.
Wer zum Zahnarzt geht, sollte sich überlegen, was er will:
Wer aller Zähne verlustig ist, weil der Dehntest mal wieder zu tief ins Maul gegriffen hat, wirkt wie ein Weichei, dem man nur noch Brei zumuten kann.
Wer riesige Hauer, möglichst noch als Implantate und mit Brillanten verziert, im Mund hat, sollte sich vorsehen.
Mitmenschen, die auch ohne entsprechendes Zahnwerk aggressiv, sind, könnten die Botschaft missverstehen und gleich auf das neue Beißwerkzeug schlagen. Da gibt's sofort was auf die Frontzähne!, sagt Poppi immer, wenn er sich genervt fühlt, oder einfach nicht weiter weiß.
Aggressive Menschen wissen häufig nicht weiter; deswegen sind sie ja aggressiv.
Ihnen bleibt nur die Flucht nach vorn, um sich keine Blöße zu geben.
Neue Zähne sind teuer und vielleicht sogar gefährlich und mittelfristig gesundheitsgefährdend.
Manchmal reicht es, neue Messer und Gabel zu kaufen; vielleicht als Ergänzung auch einen Pürierstab. Das wirkt sowieso viel friedlicher.