Neo-Dadaismus: Theo von Doeskopp - Durch und Lurch

Hans de Aap: Einszweidrei (2012)
Da sind zwei, die sind so unterschiedlich, und sie möchten gerne eins werden, sich erden, die sind so niedlich, die sind so frei, so friedlich und doch so nebenbei, so durch und durch nur nebenbei, der Lurch von nebenan, kann und will das nicht verstehen, er müsste weinen und dann gehen, greinen und verstehen, dass niemals drei, außer Brei, etwas Sinnvolles, etwas Tolles oder Schönes leisten. Am meisten stört ihn das mit diesem Brei, der reichte doch für drei, so denkt das Wechselblütlertier, hier und jetzt, da reicht der Brei nicht nur für zwei. Bin ich denn der Dritte, oder geh ich in der Mitte? Bin ich doch der Zweite, geh ich in die Breite, oder in die Weite? Bin nur ein Lurch, da reimt sich nichts, nur "durch". Durch und Lurch, die zwei, die sind so unterschiedlich, und sie möchten gerne eins sein. Eins wie keins.