Hinter den Masken

Wenn wir in die Menschen hineinblicken könnten, stellten wir fest, dass sie nicht immer so schön sind, wie sie von außen aussehen. Im besten Fall sind sie genauso hässlich.
Was hinter der Fassade lauert, ist das wahre Du, das, was hinter der schönen Maske verborgen ist und sich auf uns stürzen will.
Hier könnten unsere Albträume Wirklichkeit werden, wenn wir denn hinter diese Maske blicken.
Der Inder glaubt, dass ein Lächeln, das man aussendet auch zurückkommt, dass dieses Lächeln die Welt etwas schöner macht.
Hinter der Maske befindet sich aber nur das Grinsen auf einem zahnbewehrten Maul, dass Gift und Galle spuckt, wenn man es provoziert.
Schönheit ist relativ. Die Elefantendame findet große Ohren chic und das Krokodil ein großes Maul. In der Tierwelt muss sich keiner verstecken, alles hat seine Berechtigung, das so ist, wie es ist.
Nur der Mensch versteckt sich, will anders wirken, als er ist.
Und wir anderen wissen nicht, ob Elefant oder Krokodil hinter dem "Was-darf's-denn-sein-Gesicht?".
Das Schlimmste aber ist der Karneval, wo der alltäglichen Kostümierung noch eine weitere zugeführt wird. Man kann nur hoffen, dass diese sich dem wahren Du nähert.
Was aber kann helfen?
Vielleicht einmal den Schminktiegel gegen eine einfache Hautcreme vertauschen und ein Lächeln aufsetzen, wenn man den Nachbarn trifft ,und der einmal nicht gerade den Rasen mäht oder Kanten schneidet. Vielleicht schippt er im Dezember ja auch Schnee, und da könnte man ins Gespräch kommen.
Du bist es, der die Welt schöner macht.

Im Einzelfall allerdings auch, wenn du im Haus bleibst.