Probleme in der Abfallwirtschaft auffangen

Im Nachbarland Frankreich hat man sich der Probleme einsamer Abfalleimer angenommen: Ihre Isoliertheit führt häufig zu Verhaltensauffälligkeiten, die ihre Funktionstüchtigkeit einschränken. Sie machten einfach zu, verschlössen sich oder hätten "einfach die Schnauze voll", sodass wertvolles, recyclefähiges Abfallgut "außen vor" bliebe, was der Umwelt und der Abfallwirtschaft gleichermaßen schadete, so die Initiatoren des Projektes.
Mit Eimergruppen versucht man dem Problem beizukommen und will nicht nur Teamfähigkeit fördern, sondern auch Möglichkeiten der Kommunikation im Sinne eines anregenden Gedankenaustausches geben.
In der Freizeit könnten darüber hinaus Vierergruppen ein paar Runden "Doppelkopf", "Mensch ärgere dich nicht!" oder "Spitz, pass auf!" spielen, und so die menschliche Komponente der Freizeitgestaltung ohne Fernseher kennen lernen.
Eine frisch gegründete Arbeitsgruppe hat "Eimer ist keinmal" erfunden, ein spezielles Spiel für diese Adressatengruppe, in der auch diskriminierende Verhaltensweisen ("Iiiiieeh! Guck mal, Restmüll, wie eklig!") aufgedeckt und positiv verändert werden sollen.
Erste Versuche unternimmt man vorläufig mit Altglas- und Papiereimern, da die Restmüllbehäter schwieriger einzuschätzen seien, denn sie haben am meisten zu schlucken.
Auf jeden Fall eine schöne Vorstellung, eine Mülleimergruppe, die sich Re und Kontra ansagt, vielleicht wissenschaftstheoretische Themen diskutiert oder über die Theodizeefrage philosophiert.
Die Umwelt wir unbedingt um einiges bunter.