NSA gelingt Durchbruch bei Körnerbrötchen

Die NSA hat in enger Zusammenarbeit mit Pentagon und CIA - alle haben ihre Computerkapazitäten zusammengeschmissen - endlich einen Durchbruch bei der Dekodierung von Körnerbrötchen erreicht.
Jahrzehntelang, im Grunde seit Erfindung des Körnerbrötchen, hat man gerätselt, wie die Verschlüsselung geheimer Botschaften auf Lebensmitteln  aussehen könnte. Man hat blinde Agenten mit ihrem ausgeprägten Tastsinn eingesetzt - ohne Ergebnis. Jahrelang wurden Körnerbrötchenesser, Vegetarier, Veganer und Vollwertköstler als terroristische Gruppe eingestuft und abgehört.
Außer Rezepten und Umweltblabla war aber dabei nichts Wichtiges herausgekommen.
Jetzt endlich ist ein Code gefunden worden, der die Brötchen - vorerst nur von der Unterseite her - lesbar macht.
Auf einem besonders schönen Exemplar fand man die Backanleitung und eine Liste der Inhaltstoffe, die aber allesamt als unbedenklich eingestuft werden konnten. Weiterhin lasen sich Tipps zum Genuss der kleinen Brote, besonders der Hinweis, mindestens dreißigmal zu kauen und erst dann zu schlucken.
Die Nationale Sicherheit scheint nicht gefährdet zu sein, es sei denn, die eher harmlos wirkenden Texte wären doppelt kodiert, und die eigentlichen Mitteilungen versteckten sich hinter bestimmten Wörtern. Dinkel könnte für Anthrax stehen, der Urweizen Kamut für  Rainer Calmund und Sonnenblumenkerne für das bei der Kernspaltung entstehende Plutonium.
Es werde weiter gesucht, so die NSA, da man jetzt bei eingeschränkter Telefonüberwachung Kapazitäten frei habe. Pentagon und CIA hätten auch Spaß an der Sache, vor allem weil man die leckeren Objekte nach dem Lesen mit feiner T-Wurst bestrichen - vorzeitg liquidierte Veganer müssten sich im Grabe umdrehen! -  essen könne.