Mutierende Weihnachtsmänner

Jetzt, wo es in Riesenschritten auf Ostern zugeht, kommt es zu einer merkwürdigen Veränderungen der Weihnachtsmänner, vornehmlich derer aus Schokolade mit Silberpapierummantelung.
Ihr Gesichtsausdruck mutiert von der auoritär-freundlichen Mimik in eine ängstlich-selbstzweiflerische, so als verzehre sich der Rotmantel selbst, so als fresse er sich von innen auf und schrumpfe mit jedem Tag.
Aus dem beruhigenden Äußeren wird eine bemitleidenswerte Kreatur, die man nur zum Fressen gern haben kann, den mehr gibt sie nicht her.
Wer sie länger an sein Herz drückt, um sie zu trösten, muss mit bräunlichen Hautverfärbungen rechnen, die insgesamt nicht schön aussehen und erst nach Geruchs- oder Geschmacksprobe den verborgenen Reiz offenbaren.
 Mit der Kleinschädeligkeit geht aber auch eine zunehmende Kalorienarmut einher, die den überfressenen nachweihnachtlichen Menschen zugute kommt.
Bereiten wir uns seelisch auf die Osterhasenparade vor, die Regal warten bereits.