"stream-of-consciousness-technique": Formulare ausfüllen

Karl sitzt am Küchentisch, ein Formular vor sich. Ja, gut, den Name angeben, das kann wohl jeder, sonst wüssten die gar, nicht , wer ich wäre, da hört der Spaß aber auf, von wegen Spaß mit langen a, das ist Spass mit Doppel-s, dann die Straße, Geburtsort, wer will das wissen, wenn da so ein weinseliger Vorstadtbeamter, Häuschen im Grünen versteht sich, zwei Kinder und eine Frau die Yogakurse besucht, weil sie den alten Wackelkopf nicht mehr aushält, wenn der abends nach Hause kommt, seinen Schlips zurechtrückt, die Hausschuhe paratgestellt und die Flasche Bier geleert, im Sessel sein Nickerchen macht, weil es im Büro heute so unruhig war, Publikumsverkehr, eine Person war da und die hatte sich noch verlaufen, was soll aus Deutschland werden, wenn sich degenerierte Sesselfurzer um die Belange der Bürger kümmern, über deren Anträgen Butterbrote verzehren und Kaffee trinken, den möchte ich sehen , der mir einen Kaffeefleck auf mein Formular trinkt, dem müsste man mit der bloßen Hand, Geburtsdatum, warum ist das wichtig, wenn es um eine belanglose, ich seh es vor mir, wie diese hirnlosen Staatsdiener sich vor Lachen die feisten Bäuche halten, weil sie sich köstlich amüsieren, dass ein rechtschaffener Bürger wirklich glaubt, sein Anliegen, in Form eines Formulars der Behörde vorgetragen, in den nächsten zehn Jahren bearbeitet werden würde. Ich glaube, ich sauge erst mal Staub oder räume die Spülmaschine aus.Karl steht auf und saugt Staub.