Hoffnung für Linkshänder


Die Stadt Bonn macht den Anfang: Man geht endlich, seit Jahrtausenden der Ignoranz, endlich auf die Bedürfnisse der Linkshänder ein. Es gibt die ersten Wörter in der Innenstadt, die von rechts nach links geschrieben werden, sodass die Tinte nicht mehr verschmiert, wenn der Linkshänder schreibt. Kein ätzender Einsatz des Tintenkillers mehr, kein Gefluche und keine Tadel von Lehrer oder Vorgesetztem.
Die Reaktionen sind noch verhalten, die Linkshänder loben die positive Absicht zwar, kritisieren jedoch, dass die Wörter nun schwer lesbar seien, da sie natürlich weiterhin von rechts nach links läsen.
Die Stadt ist geknickt, ihr guter Wille hat nicht das erreicht, was er wollte. Man überlegt nun, ob man die Idee nicht in die orientalische Welt verkauft, weil es dort sehr viele Menschen gebe, denen die rechte Hand fehle.