Der letzte Zug


Das Leben rauscht vorbei und wir schauen nur zu. Das, was bleibt sind Frau und Telefonzelle, eine kalte Wand, gefliest, glatt, unverbindlich, ohne Halt für die Haltlosen, die Gestrauchelten; kalte Schienen und Schotter, ja, Schotter, nicht die Penunse, nicht Lobi, nicht Kies, nicht Flocken, Ocken, Poschi, Manni oder Zaster. Nein, Steine, die den Grund bilden, auf dem das Leben wie auf Schienen davon rast, einer U-Bahn in Bonn gleich,einer in Berlin gleich, einer in Hamburg und Bielefeld gleich. Irgendwo, wo es U-Bahnen gibt, rast das Leben davon. Was bleibt sind Frau, Telefonzelle und Fliesenwand, sind Bahnsteig und Schienen und Schotter. Kalte Welt, die sich nicht darum kümmert, weil es ihr Lauf ist, ihr Schicksal, ihr Los, ihre Bestimmung: Tatenlos zusehen, wie sich ihre Kinder in Grund und Boden warten, ohne Hoffnung, nicht wissend, dass es ihr ZUg gewesen wäre, auf den sie hätten springen müssen. Arm, von dem man sagt: Er hat den letzten Zug verpasst. Dann lieber ein Trittbrettfahrer sein.