Bahn sponsert Productplacing in der Malerei

Vincent van Gugh-Malda: Im Schein der Sonne
schien die Schiene (2010)
Ja, die Bahn hat es nötig, wenn sie einfache T-Träger als Schienen deklariert. Wo so viel technischer Unverstand herrscht, kann sich der Fahrgast nicht wirklich sicher fühlen. Die Beförderungspreise steigen, aber die Qualität des Transportes nimmt ab.
Da lenkt ein feines Bild aus dem Bereich Technorealismus schön ab. Der Kunstkenner weiß aber, dass Die Wirklichkeit hinter der Ästhetik entgleisen kann, wenn die Weichen nur mit pekuniären Absichten gestellt werden.
Van Gugh-Malda will mit seinem Bild wohl ausdrücken, dass bei der Bahn einiges liegengeblieben ist, und nicht immer ein Zug wegen Personenschadens oder einer Störung, wie es heute neutraler heißt, sondern auch nötige Reformen, um den alten Schnarchladenbetrieb wieder auf Vordermann zu bringen. Aber:Ein Zug überholt sich nicht selbst!, sagt der Weise Mann und das weiß doch jeder: Wenn der Waggon hinter dir links neben dir vorbeirauscht, dann stimmt etwas nicht. Rauszufinden wäre, was das ist.
Das Bild selbst taugt vielleicht für das Vorzimmer des Chefs eines Eisenhandels, ins Private sollteman solche Rostschinken nicht lassen, das würde jede Strukturtapete zum Weinen bringen.
Gesellschaftskritik hin und her: Kunst hat seine Grenzen, und daran soll sie ruhig stoßen.