Sch-sch-Mütter auf dem "Vormarsch"

 Sch-sch!, sagt die junge Mutter.

Die jungen Mütter schieben ihre Kinderwagen durch die Gegend, damit das Kind an die frische Luft kommt und die Mütter vielleicht etwas Bewegung. In der einen Hand halten sie ein Handy, in der anderen die brennende Zigarette. Mit dem Handballen drücken Sie gegen den Wagen und zwischendurch ziehen sie an der Zigarette. Dann blicken sie auf ihr Handy, um zu kontrollieren, ob vielleicht eine WhatsApp oder eine Nachricht aus anderen sozialen Netzwerken eingegangen ist. Auch junge Mütter wollen nicht abgeschnitten von der Welt sein, sondern das Gefühl haben, Immer noch dazuzugehören. Das Kind schlummert derweil im Kinderwagen, denn die Mutter raunt ständig ein Sch-sch in den Wagen, damit das Kind nicht aufwacht und vielleicht beim Saugen an der Zigarette oder beim Blicken auf das Handy stören könnte, vor allem, wenn die Mutter eine WhatsApp oder eine andere Nachricht aus den anderen sozialen Netzwerken beantworten muss, damit niemand denkt, sie sei nicht mehr in der Welt. Das Saugen an der Zigarette soll beim Kind auf keinen Fall den Wunsch nach dem Saugen an der Mutterbrust wecken. Sch-sch!, sagt die Mutter. Schlaf weiter, Dornröschen, oder wie das bei Jungs heißt.


Alle 3 Sekunden säuselt sie ihr Sch-sch und niemand weiß, was das Kind wahrnimmt und für seine Zukunft und Entwicklung behält, bewahrt und später einmal weitergibt. 

Sch-sch macht die Mutter und das Kind schläft. Wir alle wissen, dass unterbewusst 

Du-Botschaften besonders tief gehen und hängen bleiben. Vielleicht ist es auch so, dass das Kind später einmal verstärkt Worte, die mit sch beginnen, von sich gibt, ohne zu wissen, wieso.

Mag sein, dass Jugendliche, die besonders häufig die Wörter Scheiße, Schnauze, Schlampe oder Schabracke benutzen, eine Mutter hatten, die vier Dinge gleichzeitig machen konnte: den Kinderwagen schieben, eine Zigarette rauchen, ein Handy bedienen und ständig Laute von sich geben wie Sch-sch. 

Es wundert nicht, dass unsere Sprechkultur immer mehr in einem Sprachbrei mit vielen Sch-Wörtern verschwindet. 

Wer hat schon den Mut, einer jungen Mutter das Handy wegzunehmen, die Zigarette auszudrücken und den Mund zuzuhalten, weil sie das Wohl ihres Kindes gefährdet?

Niemand. Denn wer solches tut, macht sich an fremdem Eigentum zu schaffen, denn die Frau, mit oder ohne Migrations-Hintergrund, gehört dem Mann, der sie mit dem schlafenden Kind auf die Straße geschickt hat.

Da bleibt uns nichts anderes, als ein Scheiße! mit Kacke! zu kontern, und ein Schnauze! mit Klappe!. Schade um die schöne deutsche Sprache. Aber: "Mit Kacke kontern" ist wenigstens eine Alliteration. Das wissen aber die Sch-sch-Mütter nicht.