Papst Sieger im Schnickschnackschnuck?





Alle Deutschen sollen Katholiken werden, war der vielleicht nicht ernst gemeinte Vorschlag Angela Merkels beim letzten Kaffeetrinken mit dem Papst, als es nichts mehr zu erzählen gab.
Der Papst war darüber wenig "rallegrato", was "erfreut" bedeutet. Man habe schon genügend Probleme mit den augenblicklich in der katholischen Kirche befindlichen Gläubigen, da könne man, Kirchensteuer hin und her, nicht noch weitere gebrauchen.
Auch könne man dann nicht mehr auf den Protestanten herum hacken, weil es die nicht mehr gäbe.
Merkel, die aus dem atheistischen Osten stammt, schlug vor, eine Runde Schnickschnackschnuck zu spielen, um diese Frage wenigstens zielorientiert und abschließend zu beantworten.
Beide Patriarchen erweiterten schnell das Repertoire an Handstellungen, um die Gewinnchancen zu optimieren.
Pistole vor Mittelfinger!, juchzte Merkel und freute sich schon, dass demnächst alle Deutschen Katholiken werden würden.
Gar nicht!, konterte der Papst, das Zeichen bedeutet Hase mit drei Ohren! Eine Pistole kann immer nur eins wegschießen. Der Punkt geht an mich. Alle Katholiken sollen Deutsche bleiben! Das ist ein super Kompromiss!

Beim Likörchen beschloss man, die endgültige Entscheidung auf das nächste Kaffeetrinken zu verschieben, weil man ja sonst auch keinen Gründe hätte, sich noch einmal zu treffen.
So gut sei der vatikanische Kaffee nicht gewesen, habe Merkel laut unsicheren Quellen nach dem Treffen konstatiert.