Im Spiegel

Bijonzi-Ravenna stand vor dem Spiegel und betrachtete sich. Wie es wohl ist, mich zu küssen?, fragte sie sich und presste ihre Lippen an das Glas. Mit der Zunge fuhr sie über die glatte Fläche und dachte: Wundersam glatt. Und kühl, fast kalt schon. Und man kommt auch gar nicht richtig weiter. Und alles so seitenverkehrt. Ja. Seitenverkehrt. Da wurde Bijonzi-Ravenna ganz traurig und begann sich zu schminken. Sei nicht traurig, Bijonzi-Ravenna, sagte sich Bijonzi-Ravenna, als sie den Kajal-Stift ansetzte, du musst dich ja nicht küssen. Das sollen andere tun.
Und damit wurde es doch noch ein schöner Tag.