Bildbesprechung - Quasimir Malewisch: Diffus (2015)

Quasimir Malewisch: Diffus (2015)
Malewisch hat mal wieder auf seiner Leinwand herumgewischt und da steht der Name  passend zum Produkt: Blasse Farben und ein paar kindhafte Striche sagen dem Betrachter wohl eher gar nichts. Angedeutet ein Gesicht, das wohl einäugig ist, der Mund zweifelnd hilflos. Zwei dynamische Striche ziehen sich durchs Bild, da muss dem Meister wohl der Stift ausgerutscht sein.
Kunst soll ja provozieren oder Denkanstöße geben. Pastellfarbe hat noch nie jemanden herausgefordert, sie ist in höchstem Maße gesellschaftsstabilisierend, da affirmativ, weil sie die Kontraste in einer Gemeinschaft verblassen lässt. Bitter. Das passt zur Ikeaküche und zum durchdesignten Wohnzimmer, passt zur Tapete oder zum Schlafanzug des Besitzers, der chamäleongleich in der Coach kauert und auf die Spätnachrichten wartet, weil es zu früh ist, ins Bett zu gehen.
Quasimir....Quasi,dir fällt nichts ein, was es zu tun gibt? Kasimodo wäre auch ein schöner Vorname. Der Nachname passt schon. Malewisch und Maleweg.