Papst für einen Tag

Mal Papst für einen Tag sein, sich mal so richtig als Weltherrscher fühlen, der ganz genau sagen kann, wo es lang geht, damit man ins Himmelreich kommt.
Das ist nicht schwer: Aus einem (neuen) Mikrofaserbodenwischtuch basteln wir uns eine standfeste Haube, die der Papst auch manchmal trägt. Vielleicht ist die nicht so bunt wie das Exemplar von Rossmann, aber die Kappe strahlt Lebensfreude und Reformwillen aus, und das hat doch etwas.
Als Unterteil des Gesichtes nehmen wir unser Lieblingspapstfoto von Benedikt, weil wir das nicht mehr brauchen, und Benedikt braucht es ja auch nicht mehr.
Jetzt noch die ein oder andere Enzyklika rausgehauen und fertig ist ein schönes Papstgefühl. Wer noch einen draufsetzen will, geht auf den Balkon und begrüßt das Umland. Urbi et Obi! Falls ein Baumarkt in der Nähe ist.
Länger als einen Tag sollte man aber nicht Papst sein wollen, weil man schnell in die Rolle des Gegenpapstes gedrängt werden kann und dann in der Hölle landet.