Katz und Spatz und Maus und der Hund von Klaus

So schwarz die Schatten, die Pappeln sturmgebeugt, als sei ein frischer Wind von Osten gekommen und hätte die Welt neu geordnet.
Stumme Hecke schützt den heiligen Rasen, gebietet Einhalt dem Eindringling, weist dem verdauungsfreudigen Vierbeiner den Weg: Geh Hund, verrichte deine Geschäfte! Aber nicht hier.
Graues Hinterland. Bebauung. Menschen müssen hier leben. Wollen hier leben.
Ruhe.
Ruhe nach dem Sturm, dem die Pappeln getrotzt haben. Licht am Horizont.
Kein Tunnelblick.
Licht, das Angst macht, denn es wirft dunkle Schatten. Erschrecken vor uns selbst, die wir als riesige meterlange Gestalten den Boden berühren und darauf warten, dass sich etwas bewegt in der Starre des Hoffens und Bangens.
Stille. Niemand spricht. Nicht die Schatten, nicht wir.
Kein Plappern der Pappeln, kein Rauschen des Waldes.
Kein Ton aus der Bebauung.
Häuser blicken hohl den Besucher an, der auf der Suche nach Leben ist.
Dort spielt ein junger Spatz mit einer Maus, vielleicht ist es umgekehrt.
Besser der Spatz als die Katz', denkt die Maus.
Besser die Maus als der Hund von Klaus, denkt der Spatz.
Und so ist die Welt doch noch in den Fugen geblieben.
Es ist nicht immer der Mensch, der das bewirkt.
Drum achtet die Maus, die Katz, den Spatz und den Hund von Klaus!