Peter Alexander - Die kleine Kneipe

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Die kleine Kneipe an unserer Ecke,
wo ich am Alkohol langsam verrecke,....

Moppe saß an der Theke, Bolle hatte sein Portemonnaie zerrissen, mittendurch, ein Zwanziger war dabei draufgegangen, den konnte man kleben, Pils und Korn von vorn, kippen nicht nippen, schlucken nicht gucken, das war die Aufgabe, warum hätte Moppe sonst hier sein sollen, Erna hinter der Theke sah verlebt aus, hatte aber immer noch einen schönen Körper, von dem träumte Moppe, wenn er kotzte, und dass Erna ihm den Kopf hielt, sie schob jetzt das nächste Pils rüber und ließ die Pulle Klaren noch mal durch den Ausgießer gluckern, so als erwarte sie von ihm, dass er sich sternhabgelvoll soff, damit sie ihm endlich beim Kotzen später den Kopf halten könnte. Bolle war auf dem Klo, und kam nicht wieder. Der erledigte seine Körperreinigung scheinbar vor Ort, fuhr mal wieder Einerbob. Bolle würde zahlen heute Abend, denn er hatte Moppes letzten Zwanziger zerrissen, den würde man vielleicht kleben können, oder zur Kasse bringen, vielleicht nahm ihn  Erna auch so und würde ihn selber kleben. Erna, was für ein Scheißnahme für eine junge Frau, die verlebt aussah, aber so schön war, dass man sich wünschte, sie würde beim Kotzen den Kopf halten, wie damals die Mutter, wenn er sich den Magen verdorben hatte. Erna. Er würde in ihre Bluse schielen, wenn er den Kopf hob. Erna schob noch ein Pils rüber, Moppe musste sich dranhalten, das letzte war noch nicht ganz leer, da kam Bolle und wischte sich den Mund. Die kleine Kneipe. Das war Heimat. Hier konnte man sich besaufen ohne Reue, weil man dafür zahlte. Aber man zahlte schließlich für alles im Leben. Hahaha, nicht mal der Tod ist umsonst, hatte Tante Trude immer gesagt, der  kostet nämlich das Leben. Und dann hatte sie gelacht.