Georg Krakl - Mein Hut ist weg



Mein Hut,
der flog so gut,
er ist entschwunden,
habe ihn gesucht und nicht gefunden,
weiß nicht, wo er ist. 
Hatte ihn bis gestern nicht vermisst. 
Jetzt ist er weg, 
der hat sich einfach so verpisst 
und liegt jetzt einsam auf dem Mist, 
vielleicht im Dreck, 
mag sein, auch unter tausend Rollen Klopapier.
Mein Hut, der ist nicht hier.
Und auch nicht da.
Erinner nicht, wo ich zum letzten Mal ihn sah. 
Mein Hut ist nicht bei mir. 

Mein Hut,
der tut mir doch so gut,
der gibt mir Mut,
beruhigt mich, hab ich mal Wut.
Mein Hut, der macht mich schön, der kleidet mich.
Und jetzt? Der meidet mich.

Ach Hut, ach Hut,
komm doch zurück!
Du bist mein Leben, bist mein Glück.

Ok. Das ist jetzt übertrieben.
Hut! Bei Fuß!
Ich zähle jetzt bis 10 nach sieben!
Dann sitz du hier auf meinem Kopf,
behütest meinen vollen Schopf
und alle kahlen Stellen
und auch fahlen Dellen.
Achtung, bin jetzt schon bei kurz vor sieben!
Hut, Hut, Hut! Wo bist du geblieben?



Mein Hut hat nicht drei Ecken,

muss irgendwo -ich hoffe nicht- verrecken.