Der Bühnenkünstler denkt - Wenn der Kollege nicht motiviert ist

Man kann nicht den Mann durch eine Frau ersetzen. Nehmen wir mal an, der Geschäftspartner und Kollege ist unpässlich oder schlimmer noch, unwillig, sich in Seuchenzeiten auf der Bühne zu präsentieren, weil er auf seine gewohnte Publikumsbeschimpfung verzichten muss, liegt der Gedanke ja nahe, einen Austausch vorzunehmen, um weiterarbeiten zu können. Eine Frau kommt da, auch wenn sie sich gerade anbietet oder gelegen kommt, nicht ernsthaft in Frage. 

Die Frau ist anders gestrickt als der Mann. Wenn du fragst: Na, wie siehst du denn heute aus, hast du wieder geweint?, ist sie sofort beleidigt oder spritzt Gift, dass du erblindest. Einen Herrenwitz kannst du logischerweise auf der Bühne nicht erzählen, weil die Frau nicht darüber lachen kann. Vielleicht lacht das Publikum, weil die Frau nicht lacht und dabei ein Gesicht macht. Muss aber nicht sein. Am besten hat man dann eine Kamera am Bühnenrand, als ob man das Publikum aufzeichnet, für einen Live-Stream oder eine Fernsehsendung etwa, dann lacht das über alles. Das kann man im Fernsehen immer wieder sehen. Eine Art Gruppenzwang, damit es nicht so aussieht, als habe man nicht mal den schlechten oder schlichten Witz nicht verstanden.

Frauen sind anders. Eine Frau fragt dann vor anderen Leuten, ob dein Bügeleisen kaputt ist. Während du gedanklich in den Taschenspiegel schaust, um dein Gesicht zu kontrollieren, zeigt sie auf dein Oberhemd, das ein paar Falten aufweist. Frauen kokettieren mit ihren Zahnklammern und suggerieren, sie hätten ein Problem beim Aussprechen von S-Lauten. Schnell gesellt sich eine zweite Frau dazu, die das gerade gehört hat und auch Brackets im Mund beherbergt. Da hat der Mann verloren. Das ist schlimmer als zwei gegen einen. Das ist: Zwei Frauen gegen einen Mann. Das ist Krieg, bei dem gelächelt wird und wo der Verlierer schon feststeht.

Deswegen: Ein Kollege sollte immer ein Mann sein, auch bei gleicher Qualifikation.