Georg Krakl - Gedicht mit einem Fetisch drin

Beim Streifen durch den Märchenwald, da fand ich einen Fee-Tisch;
In einer Tasse heißen Wassers hing ein Tee-Fisch.
Das arg’ Gebräu, das machte scheu,
Nicht nur die Menschen, auch die Feen.
Hab keine mehr gesehen.

Im Märchenwald ist mir jetzt kalt,
Ich sehne mich nach heißem Trank.
Der Fisch-Tee ist schon kalt.
Ach, Tisch-Fee, Tisch-Fee, hilf! Mein Herz ist krank.

Es dreht sich mir der Magen,
Müsst’ ich die Tasse leeren.
Ich kann mich meiner Sehnsucht nach der Tisch-Fee nicht erwehren.
Mir bleibt nur kalter ungesüßter Tee vom Fisch und grenzenloses Klagen.

Quintessenz:
Ohne Tisch-Fee, 
ohne Fee-Tisch
Nur mit Fisch-Tee
bleibt der Tee-Fisch 
nur ein Fetisch.