Bodos Welt-Brüderle-Tag

Angela B.Merkel steht es noch ins Gesicht geschrieben: FDPler Rainer Brüderle machte selbst vor angegrauten Damen mit herabhängenden Gesichtspartien mit seinen Anzüglichkeiten nicht halt. In die Dekolletés der Damen schielend, ließ er sich von dreisten Bemerkungen nicht abhalten.
Na, wieder das Unterhemd vergessen, Mutti?, raunte der sexistische Quasselkaspar bei einem öffentlichen Auftritte in Bayreuth der Kulturbeflissenen zu, und ergänzte: Hauptsache, die Bratschen verspielen sich nicht bei so viel Fleisch. Das sind doch alles Gemüsefresser, weil die immer so langweilige Sachen spielen müssen.
Welcher Zusammenhang zwischen einer  Wagneroper, Bratschen und Vegetariern besteht, bleibt unbekannt. Dem Politiker war wohl sein Motto wichtig: Bevor man gar nichts sagt, sagt man lieber was.
Heute, nach dem verdienten Ausscheiden aus dem Bundestag 2013, arbeitet Brüderle als selbständiger Berater. Selbständig, wohl weil ihn niemand anstellen mochte.
Merkel übt sich an der Idendifikation mit dem Aggressor, um erlittene Traumata zu überwinden. Mit Blick in die Bluse bzw. ins Dreiknopfkostüm murmelt sie, eine Brüderle-Gesichtsmaske tragend: Wir schaffen das.