Tägliche Hörfehler

Neulich vor zwei Tagen kam mir der Begriff "Unterbefurztsein" ins Ohr und ich grübelte sofort los, was es mit diesem Wort wohl auf sich haben mochte. Man muss sich befurzt machen ... hieß es an anderer Stelle und ich  blieb ratlos und verwirrt. War es denn erstrebenswert, so etwas wie ein Befurztsein zu erwerben oder gar zu besitzen? Ich assoziierte üble Gerüche, so wie sie nach Kohl- und übermäßigen Fleischgerichten mit vielen Zwiebeln entstehen und das soziale Umfeld veröden lassen.

Gab es denn auch ein Oberbefurztsein oder musste es heißen Überbefurztsein?
Die Sprache war schon ein gewagtes Terrain und ich traute mich mal wieder kaum aus dem Haus, um nicht Menschen mit Befurztseinserweiterung zu begegnen. Was hätten sie anfangen sollen mit einem frisch geduschten Mitmenschen, der sich seine Körpergerüche in Drogeriemärkten besorgte und nicht wartete, bis diese von selbst entstünden? 
Ich beschloss mich wieder ins Bett zu legen, um mich mit der Nase unter der Decke an meinen gestern erworbenen Körpergerüchen zu ergötzen.
Ein Tag der beschissen anfing, musste nicht kacke enden.