Georg Krakl - Rehe und Krähe

Wenn ich Rehe
sehe,
während ich, was paradox, auf einem Hochsitz stehe,
wünscht' ich, dass ich eine Krähe,
die was krähte und das beste Saatgut säte,
sähe.
Wenn ich keine Rehe
sehe,
während ich, was paradox, auf einem Hochstand sitze,
wünscht' ich, dass ich eine Berberitze,
die was in mein Holz reinritzte,
-ja, vielleicht ein Herz-,
dabei vor Eifer schwitzte,
sähe.
Und nicht immer diese blöde Saatgutkrähe,
die ich tief im Inneren verschmähe.

Ach, ihr Böcke und ihr Ricken,
lass euch hier nicht blicken!