Georg Krakl: Röhrengedicht mit falschem Konjunktiv II

Der Hirsch röhrt laut im Wald,
durch Brunfthormone durchgeknallt.
Die Spreise röhrt im Magen,
der kann die nicht vertragen.
Die Dommel röhrt im Unterholz,
ist auf die neue Trommel stolz.


Nicht jeder, der das hört,
weiß, was ihn stört,
wenn es in seinen Ohren röhrt.
Und denkt: Bevor ich den Verstand verlöre,
da gückt ich in die Röhre.

Der Hirsch macht weiter wie bisher,
die Speise ist jetzt sauer,liegt im Magen quer.
Die Dommel sucht ihr Dommelrohr
und röhrt so laut wie nie zuvor.