Georg Krakl - Der Hammer

Mit dem Hammer auf die Schnelle
haut man eine schöne Delle
in den Tisch, die Wand, den PKW.
In den Kopf. Und das tut weh.

Doch der Hammer ist nicht schuld,
der liegt im Regal, der hat Geduld,
kann warten ohne Murren,
und bleibt ruhig, muss nicht knurren
oder bellen.
Einzwei Schellen
hätten auch gereicht
für den eingedrückten Kopf, der dröhnt.
In den Tisch und auf die Wand
mit der flachen Hand
gedrückt, da wird nicht gestöhnt.
Und ein Messer in des Wagens dicke Reifen,
die dann pusten, blasen, röcheln,
mit den Knöcheln
auf der Windschutzscheibe schnell den Popel festgedrückt.
Das macht jeden Autofahrer ganz verrückt.

Der Hammer schlummert im Regal,
ihm ist solche Aggressivität egal.