Farbe und Essen

Der hässliche Kommentar von Vegetariern zum Verzehr von Weinbergschnecken: Das Auge bricht mit!
Es zeigt sich hier mal wieder, wie wenig die Geschmackszellen sich gegenüber den Seh- und Tastzellen behaupten konnten. Der Kohlesser hat sich durch ungesunde Ernährung um seinen Feinschmeckerverstand gebracht. Weinbergschnecken seien bleich und glitschig, deswegen von Natur aus ungenießbar. Man assoziiere mit den schmackhaften Kameraden die Leichenblässe des Todes und die glitschige Konsistenz undefinierbarer Flüssigkeiten; Ekel steige auf. Nichts da!, schreit der Gourmet, mit Knoblauch und Butter ein Hochgenuss!
Der Vegetarier kontert mit der dümmlichen Frage, warum man nicht auf Nacktschnecken zurückgreife, die seien doch farblich ansprechender und bereits völlig aus dem Häuschen? Das Auge sei doch immerhin am Essvorgang beteiligt, wenn man nicht blind ist.
Der Fleischkonsument schüttelt darüber nur das Haupt.