
Genüsslich erzählt
Pelle von einem Trojaner auf seinem PC und wie er ihn fachkundig besiegt habe, was er alles analysiert und dechiffriert, katalogisiert und schließlich
realisiert habe, um den
feisten Gesellen, der sich seiner Festplatte bemächtigt hatte, zu besiegen. Der Zuhörer hält sich für wenig sachkundig, nickt andächtig und kann wenig zum Besten geben, sondern staunen und sich alles merken, um vielleicht
irgendwann einmal eine
ähnliche Geschichte zu erzählen. Wer schon bald in den Gesichtern der Kaffeegesellschaft oder am
Kuchenbüffet Verblüffung erfahren möchte, anerkennendes Nicken und Stirnrunzeln, der kann sich jetzt seinen eigenen Trojaner runterladen und auf Festplatte speichern. Der Vorteil ist evident gegenüber anderen Trojanern: Er ist völlig ungefährlich für die eigenen Dateien; trotzdem kann man fröhlich und gelassen von ihm
erzählen, ohne schlechtes Gewissen, weil man die Wahrheit erzählt, auch wenn die abweicht von der begrenzten
Vorstellungswelt der Zuhörer. Also: Einfach Bild anklicken, auf "kopieren" gehen, dann an der Stelle einfügen, wo man ihn gern hätte, und fertig! Schlaue legen sich einen
Dateiordner an, der "Gefängnis" heißt, dann ist der Bursche auf jeden Fall auf
Nummer Sicher und richtet keinen Schaden an.