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Bodos Welt mischt sich ein. Für Minden und die ganze Welt. Bodos Welt bleibt stehen, wo andere weitergehen. Bodos Welt geht weiter, wo andere stehen bleiben. Parteiisch. Übernatürlich. Unablässig. Erscheint täglich. Unaufhörlich.Unhöflich.
Auf dem Weg sein. Ankommen.
Frauenfeindlichkeit in Gebrauchslyrik
Die gute Aussprache, so hat Bruno Neckermann sein ECON-Praxisbuch genannt und mit allerlei Trivialgedichten bestückt, die dem Lispler und Nuschler helfen sollen, sich nicht nur in der Öffentlichkeit verständlich zu machen, sondern auch in einem Vorstellungsgespräch zu bestehen, ohne dass der Adressat seiner Botschaften in Lachen ausbricht. Ein kleines Übungsstück in Gestalt eines Vierzeilers, der mit S-Lauten gespickt ist, liest sich so:
Auch 2020 aktuell
Weihnachten 3004
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Pawel Pikass: W-Baum (2013) |
„Opa,Opa!“, schrien die Kinder, „erzähl uns eine Geschichte! Wie war das mit den Weihnachtsbäumen?“ Sie blickten in die Ecke des Wohnzimmers, das gleichzeitig Küche und Schlaf- und Kinderzimmer, Elternschlafzimmer, Badezimmer und Hundezimmer für Hasso war. Da stand ein Gestell aus Kunststoff-Stäben, Latten und Brettern, auf das ein paar selbstglühende Kerzen, eine Erfindung aus dem Jahr 2750, montiert waren.
„Damals hat es wohl noch Bäume gegeben“, fing Opa an. „Im Jahr 2004 wahrscheinlich, oder später oder früher, auf jeden Fall gab es damals noch grüne Bäume mit richtigen Ästen und Blättern oder Nadeln, die von selbst kleben blieben. Die Blätter fielen einmal im Jahr von den Laubbäumen und einmal im Jahr gab es neue Blätter, die aus den Ästen sprossen. Aber als Weihnachtsschmuck nahm man Bäume mit Nadeln. Die waren sehr schön, man schmückte sie mit Kugeln und Kerzen, die richtig brannten. Das war damals noch nicht verboten, denn es gab genügend Sauerstoff. Den stellten die Bäume nämlich her, und den brauchten die Kerzen, um zu brennen.“ „Und dann?“, die Kinder ruckelten vor Aufregung an ihren Atemmasken. „Was passierte dann? Warum verschwanden die Bäume?“
Opa gähnte: „Das erzähle ich euch ein andermal. Jetzt bin ich müde. Ich glaube, mein Sauerstoffsack ist undicht. Oder, ich bin einfach erschöpft.“ „Morgen?“, fragten die Kinder. „Morgen“, sagte Opa und ging in die Schlafzimmerecke.
Georg Krakl - Gedichte mit unbekannten Orten drin (Schweicheln-B.)
Schweicheln-Barmbeck.
Da haben die Männer den Charme weg.
Sie schmeicheln
den Frauen mit Eicheln
im Herbst direkt von den Bäumen.
Den Rest, den kann man sich denken
The Washing - Invasion der Orangeoiden
FreeMusic No 2 für Klospülung und modifizierte Gitarren
Georg Krakl - Die gute Stute
Stute,
ihr sei schon länger nicht mehr wohl zumute,
im Kopfe ständiges Gebläse und Getute.
Maskenpflicht
Georg Krakl - Abhang
Wer am Abhang
abhing,
weiß, wie es beim Abgang
abging.
Wenn man Abtritt
abtritt,
ist das shit.
Der Bühnenkünstler denkt - Wenn der Kollege nicht motiviert ist
Man kann nicht den Mann durch eine Frau ersetzen. Nehmen wir mal an, der Geschäftspartner und Kollege ist unpässlich oder schlimmer noch, unwillig, sich in Seuchenzeiten auf der Bühne zu präsentieren, weil er auf seine gewohnte Publikumsbeschimpfung verzichten muss, liegt der Gedanke ja nahe, einen Austausch vorzunehmen, um weiterarbeiten zu können. Eine Frau kommt da, auch wenn sie sich gerade anbietet oder gelegen kommt, nicht ernsthaft in Frage.
Die Frau ist anders gestrickt als der Mann. Wenn du fragst: Na, wie siehst du denn heute aus, hast du wieder geweint?, ist sie sofort beleidigt oder spritzt Gift, dass du erblindest. Einen Herrenwitz kannst du logischerweise auf der Bühne nicht erzählen, weil die Frau nicht darüber lachen kann. Vielleicht lacht das Publikum, weil die Frau nicht lacht und dabei ein Gesicht macht. Muss aber nicht sein. Am besten hat man dann eine Kamera am Bühnenrand, als ob man das Publikum aufzeichnet, für einen Live-Stream oder eine Fernsehsendung etwa, dann lacht das über alles. Das kann man im Fernsehen immer wieder sehen. Eine Art Gruppenzwang, damit es nicht so aussieht, als habe man nicht mal den schlechten oder schlichten Witz nicht verstanden.
Frauen sind anders. Eine Frau fragt dann vor anderen Leuten, ob dein Bügeleisen kaputt ist. Während du gedanklich in den Taschenspiegel schaust, um dein Gesicht zu kontrollieren, zeigt sie auf dein Oberhemd, das ein paar Falten aufweist. Frauen kokettieren mit ihren Zahnklammern und suggerieren, sie hätten ein Problem beim Aussprechen von S-Lauten. Schnell gesellt sich eine zweite Frau dazu, die das gerade gehört hat und auch Brackets im Mund beherbergt. Da hat der Mann verloren. Das ist schlimmer als zwei gegen einen. Das ist: Zwei Frauen gegen einen Mann. Das ist Krieg, bei dem gelächelt wird und wo der Verlierer schon feststeht.
Deswegen: Ein Kollege sollte immer ein Mann sein, auch bei gleicher Qualifikation.
Das Auto muss zurücktreten im WDR
Ich höre meinen Lieblingssender WDR 5. 75 Prozent Textbeiträge. Keine Werbung. Musik nebensächlich.
In Paris werden Fahrradwege gebaut. Paris! Hauptstadt Frankreichs, dieser Fahrradnation, die erst ganz spät gemerkt hat, dass es auch Fahrradwege geben könnte. Die dann anfängt, grüne Linien zu ziehen und Fahrradsymbole zu kleistern. An unbefestigten Randstreifen. Jetzt geht es los! Paris soll Fahrradstadt werden. Vorzeigestadt.
Das Auto muss ein Stück weit zurücktreten.
Mit sträuben sich die Haare in den Ohren. Wie kann in einem schlichten Aussagesatz so viel Doofes stehen? Ein Stück weit - ja was ist das denn? Zurücktreten - das können Minister, wenn sie nicht resistent sind wie der Scheuer. Dessen Thema ist das ja auch. Der größte Radfahrer der Nation (Metapher!) hat's mit den Fettautosfahrern und den Bikern. Der Minister mit Kutte. Motorenlärm ist keine Belästigung. Tempolimits tun weh. Er möchte keinem wehtun. Ich verfahre mich in Nebensächlichkeiten.
Das Auto muss ein Stück weit zurücktreten. Weit und zurück - das klingt paradox. Ein Stück - was ist das? Ein Meter? Ein Kilometer? Ein Stück weit. Ab wo fängt weit an?
Das Auto muss ein Stück zurücksetzen.
Ein Auto kann nicht treten. Auch kein Stück weit. Wie weit sind wir, dass man den eingespeichelten Sprachbrei auch wieder durch die Zähne pressen und den Zuhörerohren anbieten darf. Ach, ich nörgele schon wieder. Jaja, mach's doch besser. Unsoweiterundsofort.
Man wird's ja mal sagen dürfen. Ich weiß, will keiner hören. Aber: Radio ist zum ZUHÖREN da. Radio ist nicht Fernsehen für Blinde, weil Fernsehen nicht Radio für Taube ist.
Schreibt doch mal dem Scheuer: Das Auto muss ein Stück weit zurücktreten. Der versteht das vielleicht. Der will das aber nicht.
Georg Krakl - Die Hussen kommen
Die Hussen kommen!
Alle Stühle, alle Tische,
über die ich wische,
beziehungsweise wischen will,
sind weg, verschwunden.
Diese frommen!
Weil sie wohl katholisch,
auch der kleine Ecktisch,
der sich richtig hektisch
auf den Weg gemacht.
Die hab’n gedacht, dass die Hussiten kommen,
diese bösen Protestanten
mit den schlimmen Onkeln,
die an Riesenquanten faulen.
Tische und auch Stühle müssen jaulen,
wenn sie dieses hören,
und sie können schwören:
Die Hussiten sind die Frauen von den Hussen.
Und die kommen. Nichts wie weg!
Die kommen in den Flexibussen
fern aus Hussland.
Werfen gern mit Flusssand.
Ach, ihr Tische, ach, ihr Stühle,
ach, ich fühle,
was ihr fühlt.
Alle Räume bleiben unbetischt und unbestühlt.
Da lasst sie kommen, lasst sie rein.
Denn auch Hussiten trügt der Schein.
Was auch immer das bedeuten mag.
Der dunklen Nacht folgt auch ein heller Tag.
Was ist noch mal Kunst?
Was ist eigentlich Kunst? Mein Kunstlehrer schrie damals immer, wenn es zu laut war: Kunst kommt von können! Wer nichts kann, kann also keine Kunst können. Keine Kunst ist es, eine Flasche Scriptol, damals noch aus Glas, auf die Fliesen fallen zu lassen und alles schwarz zu bespritzen. Dann war der Ärger groß! Wer dann den Wischlappen nicht richtig entfaltete, der hatte verspielt. Du kannst (von: können) nicht mal richtig wischen!, brüllte er. Eigentlich hasste der Kunstlehrer Kinder, besonders wenn sie noch keine Bärte hatten. Das waren keine Menschen. So prägte das Bonmot über Kunst meine Generation, beziehungsweise 40 Kinder ohne Bärte. Wir bemühten uns, keinen Dreck zu machen, um dann nicht falsch aufzuwischen und als Nichtskönner dazuknien.
Wir wurden eine saubere Generation; so, wie man sie sich heute eigentlich wünscht. Im Grunde ist das keine Kunst, so zu werden.
Sch-sch-Mütter auf dem "Vormarsch"
Sch-sch!, sagt die junge Mutter.
Die jungen Mütter schieben ihre Kinderwagen durch die Gegend, damit das Kind an die frische Luft kommt und die Mütter vielleicht etwas Bewegung. In der einen Hand halten sie ein Handy, in der anderen die brennende Zigarette. Mit dem Handballen drücken Sie gegen den Wagen und zwischendurch ziehen sie an der Zigarette. Dann blicken sie auf ihr Handy, um zu kontrollieren, ob vielleicht eine WhatsApp oder eine Nachricht aus anderen sozialen Netzwerken eingegangen ist. Auch junge Mütter wollen nicht abgeschnitten von der Welt sein, sondern das Gefühl haben, Immer noch dazuzugehören. Das Kind schlummert derweil im Kinderwagen, denn die Mutter raunt ständig ein Sch-sch in den Wagen, damit das Kind nicht aufwacht und vielleicht beim Saugen an der Zigarette oder beim Blicken auf das Handy stören könnte, vor allem, wenn die Mutter eine WhatsApp oder eine andere Nachricht aus den anderen sozialen Netzwerken beantworten muss, damit niemand denkt, sie sei nicht mehr in der Welt. Das Saugen an der Zigarette soll beim Kind auf keinen Fall den Wunsch nach dem Saugen an der Mutterbrust wecken. Sch-sch!, sagt die Mutter. Schlaf weiter, Dornröschen, oder wie das bei Jungs heißt.
Alle 3 Sekunden säuselt sie ihr Sch-sch und niemand weiß, was das Kind wahrnimmt und für seine Zukunft und Entwicklung behält, bewahrt und später einmal weitergibt.
Sch-sch macht die Mutter und das Kind schläft. Wir alle wissen, dass unterbewusst
Du-Botschaften besonders tief gehen und hängen bleiben. Vielleicht ist es auch so, dass das Kind später einmal verstärkt Worte, die mit sch beginnen, von sich gibt, ohne zu wissen, wieso.
Mag sein, dass Jugendliche, die besonders häufig die Wörter Scheiße, Schnauze, Schlampe oder Schabracke benutzen, eine Mutter hatten, die vier Dinge gleichzeitig machen konnte: den Kinderwagen schieben, eine Zigarette rauchen, ein Handy bedienen und ständig Laute von sich geben wie Sch-sch.
Es wundert nicht, dass unsere Sprechkultur immer mehr in einem Sprachbrei mit vielen Sch-Wörtern verschwindet.
Wer hat schon den Mut, einer jungen Mutter das Handy wegzunehmen, die Zigarette auszudrücken und den Mund zuzuhalten, weil sie das Wohl ihres Kindes gefährdet?
Niemand. Denn wer solches tut, macht sich an fremdem Eigentum zu schaffen, denn die Frau, mit oder ohne Migrations-Hintergrund, gehört dem Mann, der sie mit dem schlafenden Kind auf die Straße geschickt hat.
Da bleibt uns nichts anderes, als ein Scheiße! mit Kacke! zu kontern, und ein Schnauze! mit Klappe!. Schade um die schöne deutsche Sprache. Aber: "Mit Kacke kontern" ist wenigstens eine Alliteration. Das wissen aber die Sch-sch-Mütter nicht.
Zugreisende - Was ist das denn? Lesefehler des Tages
Da kommt mir heute morgen im Weserboten, den ich um halb sieben jeden Morgen studiere, dazu eine Tasse Kaffee für Körper und Hirn trinkend, das Wort ZUGREISENDE vor die Augen.
Im ersten Moment verarbeitet das noch verschlafene Hirn etwas von Zugereisten oder Zugreisten, also Menschen, die nicht dahin gehören, wo sie eben Zugereiste sind, die aber nicht gleichzusetzen sind mit Flüchtlingen oder geflohenen Menschen. Zugereiste sind deutsche Staatsbürger, die freiwillig ihren Heimatort verlassen, um sich an einem ihnen unbekannten Ort niederzulassen. Ohne die neue Nachbarschaft vorher um Akzeptanz gebeten zu haben! Was den Verwandlungsprozess vom Zugereisten zum Einheimischen erheblich erschwert.
Im zweiten Moment erkennt das langsam erwachende Hirn das Wort Zugreisende. Das sind wohl Menschen, die mit dem Zug oder der Deutschen Bahn reisen, wenn diese denn fährt. Zugreisende trotzen aller Erfahrung und gehen immer wieder das Risiko ein, später als geplant zu fahren und gar nicht dort anzukommen, wo sie hinwollten. Zugreisende sind mutig. Zugreisende schonen die Umwelt und bereiten der Automobilindustrie Sorge, worüber sich jeder freut, weil dieser korrupten profitgeilen und subventionserschleichenden Sparte mal so richtig die Sorgenfalten wachsen sollen, inklusive dem sympathisierenden und vorteilsverschaffenden Minister Scheuer. Scheuerlappen!, rutscht es meinem Denkapparat heraus. Politisch nicht korrekt aber vollkommen richtig. Wisch und weg damit! Das wäre was.
Bevor sich mein Hirn weiter in einen abgrundtiefen Hass gegenüber der CSU-Krampe hineinsteigern kann, lenke ich das Denken in einem dritten Moment auf die Lesart: Zu-greisende. Dabei muss es sich um Personen handeln, die schon betagter sind und nicht nur vergreisen, sondern sogar zu-greisen. Während das Vergreisen einigermaßen mit Inhalt gefüllt werden kann - als fortschreitender Alterungsprozess mit all seinen nachteiligen Nebenwirkungen - bleibt der Sinn des Worts zu-greisen nur hypothetischer Natur.
Ist Zugreisen ein sich nach innen kehrender Prozess, der aufgrund verschrumpelnder Hautlappen ein nicht nur mentales, sondern auch körperliches Nach-Innen Schrumpfen bedeutet?
Oder ist es vielmehr das degenerative Überwuchern mit Alterserscheinungen wie Flecken und zusätzlichen Flachwarzen und Hautläppchen, einhergehend mit einer Haarentfärbung auf der gesamten Körperoberfläche?
Oder kann es ein Vorgang sein, den man mit dem Zuschmieren, Zusauen und Zusabbern vergleichen kann, und den man mit etwas Disziplin und Übung rückgängig machen könnte, mindestens aber in seiner Entwicklung aufhalten?
Im vierten Moment verlasse ich das Feld der Spekulation und erinnere mich, dass ich letzte Woche im Eingangsbereich des TreuKaufs ein Schild gesehen hatte, auf dem "Liebe Kurden!" gestanden hatte, was wiederum falsch und ein Lesefehler war. Richtig war "Liebe Kunden!" Bis ich das erkannt hatte, war schon geraume Zeit verstrichen, die ich mit der Ergründung der besonderen Ansprache der Kurden in einem Dorfladen verbracht hatte.
Insgesamt betrachtet sind Lesefehler Vergeudung von Lebenszeit. Vielleicht sollte ich mal wieder mit dem Zug reisen, um nicht zuzugreisen.
Unzufriedene Comicfiguren
Man gibt sich Mühe, bringt mit flotter Hand einen Typen aufs Papier, den vorher noch nie jemand zu Augen bekommen hat, gibt ihm etwas Nachdenklich-Griesgrämiges, um den Betrachter zu überzeugen, dass es anderen noch viel schlechter gehen kann, als ihm selbst, und dann beginnt dieser unzufriedene Geselle sich zu beschweren. Meine Sprechblase ist leer! Wenn andere eine volle Blase haben, dann müssen sie pinkeln. Oder sie pappen ein Blasenpflaster drauf und fertig! Das macht man so, da wird nicht gejammert.
Meine Sprechblase ist schon wieder leer, Herr Zeichner, grunzt es aus dem Off.
Wenn die leer wäre, hättest du nichts zu sagen! Du hast aber was gesagt. Und deswegen ist sie jetzt schon wieder leer. So ist das!
Verstehe ich nicht....
Siehste, jetzt hast du schon wieder was gesagt.
Muss das nicht "hörste" heißen?
Auch noch klugscheißern, oder was? Nichts in der Blase haben, aber ständig was zu kammellen! Das ist ja wie in der Politik.
Da fehlen mir die Worte.
Hast du ja schon gesagt. Und kann man genau sehen: Deine Sprechblase ist leer.
Sag ich doch.
Günter Krass - Wie Island erstmal nicht zu seinem Namen kam
Lesefehler der Woche: Daumenrasierer
Heute war wieder so ein Tag. Ich studierte am frühen Morgen die anliegenden Prospekte der Tageszeitung, Daumenrasierer. Ein Angebot im Prospekt, das den dünnen Blättern des Nachrichtenblattes beilag.
Daumenrasierer. Ich musste kurz nachdenken und zählt intuitiv die Haare auf meinem Daumen. Nein, auf meinen Daumen. Ich kam auf 11. Links war nur eins, gestern hatte ich mir den Finger in einer Tür geklemmt und hatte versucht ihn rauszuziehen, da schien wohl etwas abgegangen zu sein. Auf dem rechten Daumen dann etwa 10.
Das ist nicht viel. Es gibt ja diese Gorillamännchen und diese archaischen Typen, die nach erdigem Schweiß riechen und Frauen mit Neigung zu Vulkanismus inspirieren, dazu schien ich nicht zu gehören. Aber warum sollte ich einen Daumenrasierer anschaffen, um die spärliche Daumenbehaarung zu entfernen?
Welche Ästhetik lässt sich denn durch solche Angebote ermitteln? Alles nackt, besonders der Daumen? Aber warum gerade der Daumen, oder sollte alles ab sein, vor allem die Behaarung des Daumens aber auch, vielleicht des vernachlässigten Fingers, der gewöhnlich nur bei der Zustimmung zu fragwürdigen Entscheidungen erhoben wird?
Was für ein Tag! Was sollte noch folgen. Ich war verstört.
Reduzierte Kommunikation im Alltag des kritschen Mitbürgers
Banky - Wie aufgespreet (2020) |
Hast du eben BANG! gesagt?
Nö, wie kommst du darauf?
Ich habe das doch gehört...
Könnte auch geknallt haben.
Dann macht das eher KNALL! Bang ist englisch. Du sprichst doch Englisch.
Ein wenig.
BANG wir ja wohl dabei sein...
So könnte das noch Stunden weitergehen. Der kritische Mitbürger vermutet, er vermutet vor allem Negatives, der kritische Mitbürger unterstellt, er braucht ein Objekt seiner Unzufriedenheit, derer er sich nicht einmal eindeutig bewusst ist; es ist eine eher frei flottierende Unzufriedenheit, die ihn antreibt und mit der er seine Mitmenschen in die Verzweiflung treiben kann.
...BANG sagen kann jeder.
Vielleicht heißt es ja auch bang, wie "mir ist so bang ums Herz"?
BANG! Das war eindeutig BANG! Komm, gib es doch einfach zu!
Ich habe nicht BANG! gesagt. Allerdings hat es BANG gemacht. Du hast da auch ein Loch in der Stirn. Da läuft ein etwas Rotes aus dem Loch. Vielleicht Blut. Was weiß ich.
Mir geht deine popelige Kleinkariertheit so was von auf den Senkeln.
Hier mein Taschentuch. Drück das mal auf das Loch.
Wim Wendels - Sonntags um sieben
Die Wiederkehr des grünen Punktes. Oder war der rot? Kostenlose Mitfahrgelegenheit, heute auch mit dem E-Bike. Das Blaue Kreuz, der Gelbe Sacke, das Rosa Kaninchen und über alles die Braune Sauce gegossen. Die Welt ist bunt. Auch in Deutschland.
Wenn das Kind nicht trocken ist
(Quelle: Tipps aus dem Quark-Net, 2020, 5.4.2020)
Gerade in der Virus-Krise eine Lebenhilfe.
Georg Krakl - Gedicht(e) für Vegetarierwerdenwollende
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Mindener Tageblatt-Foto vom 4.5.2020 |
Lecker! Wenn man's gebraten auf den Teller kriegt.
Georg Krakl - Gedichte aus der Sperrzone
Nach Genuss vom Knollenblätterpilz:
Retter wollen Milz
und Magen, Nieren
Nebenhöhlen, Darm und Leber extrahieren.
Es sind die Gründe triftig:
Die Organe sind jetzt giftig.
Die müssten raus,
so säh' es aus.
Doch ohne diese Körperteile
kommt der Tod dem Esser auch in Eile,
was bedeutet: Hochgeschwind.
Weil die so lebenswichtig sind.
Statt Pilze aus dem Wald im Beutel lose,
iss lieber Champignons aus der Konservendose!
Pilzgedicht 30
Häufig schmeckt der Steinpilz
im Abgang dann nach Scheinfilz.
Pilzgedicht 31
Das ist kein Schifferding:
Der Pfifferling.
Der Schiffer isst doch lieber Hering oder Matjes,
eine schöne Tüte Katjes.
Labskaus und der Stab vom Fisch
kommen Schiffern auf den Mittagstisch.
Pfifferling?
Der ist kein Schifferding.
Rollo lebt. Noch. - Ein Film zum Thema aus Bodos Filmwelt 2020
Rollo. Immer in Bewegung. Nach vorne rennen, nach hinten blicken. In der Synthese heißt das, die Gegenwart zu leben.
Musik: Die Autopiloten 2019/2020
Guido Meyer - Kalimba, Geräusche
Gerdfried Henneking - Gesang, Shruti-Box und Synthesizer
MAMA KHANS WIEGENLIED FÜR DSCHINGHIS in C
Pressestimmen
Rolling Zone - Voll gut.
Laus.de - Tangerine Dream in der Mongolei. Und die liegt in Afrika. Kalimbalam.
Musikexpresso - Neue Musik mit alten Tönen und einem feuchtfingrigen Kalimbaspieler, der die Metallzungen in Vibration bringt. Sonor, einfach sonor.
JAZZoderNIE - Crossover. Kommt zu Ostern gut. Der Nagel dringt in die Hörzone. Frisst sich ein. Unlöschbar.
Jetzt aktuell: Spahnlaken und Gesundheitsschutz
Spahnlaken Modell "Jens".
Wir sind doch alle ein bisschen Gesundheitsminister. Und wenn nicht: Selber schuld.
Und: Wer wollte nicht immer schon unten rum wie Jens Spahn aussehen?
PEZZI-Ball-Bilder mit Lumbago
Gustav Klemmt - Pezziballbil1 mit Lumbago |
Einfach 50,- € an die Welthungerhilfe und schon ist das Gewissen auf der richtigen Seite.
Klemmt hat, nachdem sein Nerv durch Bandscheibenvorrutschen eingeklemmt worden war und dauerhaft schmerzte, Platz auf seinem roten Pezziball genommen, dazu den Stift in die rechte Hand und sich einfach durch die Bewegungen von Körper, Schmerz und Ball führen lassen.
Falls einem das Bild nicht mehr gefällt, kann man es den Bambergern als neutrales Kirchenfenster anbieten und richtig Geld machen. Den Lüpertz wollen sie nicht, obwohl Ex-Kanzler Schröder gezahlt hat, weil da einige Fliegen drauf sind.
Gustav Klemmt - Pezziballbild 2
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Gustav Klemmt - Pezziballbild 2 (2020) |
Man weiß nicht genau, wo man im Kirchenfenster hinbeten soll, mehr auf den Dornfortsatz oder mehr zum purpurnen Käppi hin?
Gustav Klemmt - Pezziballbild 3
Vielleicht mal in Köln was anbieten?, denkt Klemmt und erinnert sich: Gerhard Richtig, der alte Absahner, hatte ein Kirchenfenster zusammengepuzzelt, auf dem man nichts erkennen sollte, irgendwas Abstraktes und Computerrandommäßiggesteuertes. Die Gläubigen finden das nicht gut, weil sie einfach wissen wollen, was sie da anbeten. Ein paar Farben anbeten? Das wär was fürs Anstreichergewerbe, nicht für Kölner Erzkatholen. Klemmts Entwurf folgt dem gleichen Gedanken: Nichts erkennen können. Mit der Ergänzung: Heimlich aber doch, so quasi am Erzbischof vorbei, damit die Messe nicht so langweilig ist. Ein sattroter Mund und zwei blaue Augen, die süßer nicht strahlen können, wenn süß Strahlen überhaupt geht, regen die Phantasie an, wenn der Priester im Mittelteil der Predigt zum Sekundenschlaf motiviert. Rote Lippen soll man küssen - das drängt sich förmlich auf und in Rot ist ja auch immer eine Portion Satan drin, so wie der Spritzer Tabasco im harmlosen Cocktail.
Klemmt ist schmerzverzerrt, aber zuversichtlich. Im Quarantänetrubel rollt der Rubel, ist die Devise, im eigentlichen Sinn, obwohl ihm Euro lieber wäre. Aber Hauptsache, da kommt nicht nur ein Almosen aufs Konto. Es geht voran!
Georg Krakl - Balzhand
schwebt er heran
und mit der Balzhand
fasst er ihr das gülden Halsband
an ein wenig später dann
war sie die Ehre los
Fake-News des Tages

Hauptsache schaffen. Abschaffen, ranschaffen, anschaffen, herschaffen, beschaffen, wegschaffen.
Wegschaffen. alles wegschaffen. Alle wegschaffen.
Aus den Augen aus dem Sinn.
Georg Krakl - Mein Goldpapier
Küchenrolle!
Sie ist wie Goldpapier in dieser Zeit,
sie macht dir deine kleine Welt ganz weit.
Denn ist das Klopapier zu Ende,
schützt sie deine Hände.
Georg Krakl - Mein Hut ist weg
Mein Hut,
Schon vergessen oder Fake-News?
Wege aus der Krise: 1x4
direkt an der Café-Maschine.
Jederzeit
gibt er mir Sicherheit.
Zu Fuß, im Auto, auf der Schiene -
ich bin gefeit.
Ich trag ihn hochkant oder breit
gespreizt vor Mund und Nase
in jeder Rausgehphase.
Hygienisch, praktisch, schlicht.
Vielleicht nicht wirklich dicht.
Doch hilft er dem Gemüt,
wenn mancher Mitmensch Viruströpfchen auf mich sprüht.
Das Klopapier zu Ende?
Nimm 1x4! Nicht deine Hände!
Günter Krass - Fille de Kilimanjaro
Die Tochter spielt am Fuße, hat ein Körbchen, sucht nach Usambara-Veilchen, die die Großmutter so mag, denn sie verschenkt sie an alle Menschen, denen sie etwas Gutes tun will.
Ich mag keine Umsambara-Veilchen, denkt der Berg, ich mag auch meinen Namen nicht, Kiliman, Kiliman, klingt wie ein altes Kinderspiel, bei dem der, der lacht, verliert, und die, die kitzeln, hören nicht auf, ergötzen sich an der Qual, die wie Freude klingt, aber zu Tortur wird bis zur Erschöpfung.
Die Tochter sucht weiter und weiß nicht, wo sie die Blumen finden soll. Die Suche ist das Eigentliche, das Finden nebensächlich. Der Großmutter zurückgeben, was sie ihr mit ihrem Geschenk angetan hat.
Ich mag keine Usambara-Veilchen, denkt die Tochter des Berges. Ich mag keine Alpenveilchen, ich mag keine Vonaltenfrauenblumenzumgeburtstaggeschenktobwohljederweißdassdiekeinermag.
Wo oft soll ich es noch herausschreien.
Ich mag keine Mon Chérie, die werde ich in den Küchenschrank stellen, vergessen, dann wiederfinden und feststellen, dass der Alkohol verdunstet ist und die Schokolade beschlagen, verblasst, weißlich.
Hört endlich zu, ihr Usambaraveilchenschenker. Hört endlich zu und behaltet eure Geschenke.
Der Himmel ist blau oder grau oder nicht zu sehen, weil Wolken ihn verdecken.
Die Menschen verrecken, aber sind entspannt, was soll schon passieren?
Wir haben nicht mal ein Handy.
Der Berg ist eingenickt.Er ruht in sich. Wo auch sonst?
Miles Davis anhören: Filles Kilimanjaro 2
Georg Krakl - Schwerelos
schwebt' er heran,
und mit der Balzhand
fasst er ihr güld'nes Halsband
an.
Ein wenig später dann,
war sie die Ehre los.
Sie weint.
Er fragt: Was hat sie bloß?
Österreich: Der 23.2. ist der Tag des Hundekuchens
Nee, Toni, wenn dann nach Marmor, ist ja ein Marmorkuchen.
Quatsch, Resi, im Zupfkuchen ist ja auch kein Zupf drin.
Was ist denn Zupf, Toni? Habe ich ja noch nie gehört!
Zupf? Das kennt doch ein jeder. Das Gegenteil von Schubs.
Und was ist Schubs?
Das ist die stärkere Form von Stups.
Ich versteh nichts mehr.
Das ist ja nicht neu.
Jetzt wirst du pampig. Das hatten wir ja schon.Ich backe extra einen Kuchen für dich und du wirst unverschämt.
Nur weil ich die Wahrheit sage. Der Kuchen schmeckt nach Hund. Eindeutig.
Vielleicht schmeckt er ja auch nach Beton, wenn da nicht mal Marmor drin ist...
Beton. Fest genug wäre er ja.
Du machst es nicht besser. Immer findest du irgendwas, und dann diese pampige Art. Ich könnte dich auf den Mond schießen.
Ich geh mit dem Hund.
Na endlich.
Hasso, komm Gassi gehen.Hasso! Wo ist denn der Hund?
Keine Ahnung.
Am Anfang war das Dorf - Kinderspiele (34)
Georg Krakl - So schlimm doch nicht
das fragt die FDP, was ist denn opportun?
So schlimm sind doch die Braunen nicht,
wenn sie uns nutzen.
Wenn sie uns, ja, zum Beispiel hier in Thüringen,
an Macht und Positionen bringen,
die uns doch jahrelang verwehrt,
ja, bitteschön, was ist daran verkehrt?
Ihr wisst doch wie wir sind:
Das Fähnlein in den Wind,
den Arsch geleckt, wenn es dem eig'nen nutzt.
Ja, guckt nicht so verdutzt!
Ein jeder kann sich ändern,
die haben doch schon lange keine Glatzen
mehr und ihre Fratzen
ähneln SPD und CDU,
im Nu
gehören sie dazu.
Die poltern nur, die wollen spielen, und dabei sein.
Und wir, wir wollen frei sein, Demokraten, FDP,
das Land gestalten und die Menschen formen,
geschissen auf die grundgesetzten Normen,
man muss sich doch erheben
und nach oben schweben,
auch durch das Heißluft-Gas der AfD.
Von oben schauen
und als gute Macht
den Linken und den Grünen mal den Tag versauen.
Deutschland, gute Nacht!
Bebilderte Berichterstattung: Junge Männer mit Faustschlägen und Tritten verletzt
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Vassily Kannixky - "5" (2020) |
Wo, bitteschön, soll ich das denn erkennen, denkt der übereifrige Leser, der durch den Morgenkaffee schon in wahrnehmerische Ekstase versetzt ist und es eilig hat, neue Erkenntnisse zu gewinnen.
Ein hochwertiges Handy ist verschwunden - Das kann jeder bestätigen, der das Foto genauer betrachtet. Nirgendwo ein Handy zu sehen, nicht einmal ein niedrigwertiges.
Im Vordergrund ein Blaulicht, wahrscheinlich einem Streifenwagen zugehörig, der vielleicht aufgrund eines Anrufes den Ort des Geschehens aufgesucht hat. Oft vergehen zwischen Anruf und Ausrücken der Streife wertvolle Minuten, aber in Zeiten des Klimawandels will jede motorisierte Fahrt überlegt sein. Auch die Entscheidung, doch mit dem Dienst-E-Bike zu fahren, dauert, vor allem wenn der Akku nicht aufgeladen ist und der Kollege nicht eimal einen Motor am Fahrrad hat.
Die fünf Kontrahenten sind verschwunden, die Täter längst, die Opfer auch, denn wer will schon gegenüber der Polizei gestehen müssen, dass er ein Opfer ist. Du Opfer!, heißt es dann bei der Vernehmung, obwohl vielleicht Sie Opfer! angemessener gewesen wäre.
Links auf dem Foto ist noch der durch junge Bäume begrünte Marktplatz zu sehen, daneben ein Gebäude und vielleicht ein Omnibus, der zur Flotte des neuen Nahverkehrsanbieters gehört.
Ermitteln fällt nicht leicht, wenn eigentlich alles verschwunden ist, was Hinweise geben könnte und wenn der Ort des Geschehen ganz woanders liegt.
Der hier war aber näher dran, ist die einleuchtende Erklärung der Polizei, und wir waren ohnehin schon spät dran, bis dann klar war, dass der Kollege mit dem Fahrrad ohne Motor auch noch einen Platten hatte. Aber besser schnell vor Ort sein, als zu spät kommen und alle sind schon weg. Wie soll das dann in der Presse hinterher aussehen? Schnell noch ein Foto gemacht, und der Bericht ist fertig. Also schön ist das Foto schon...
Am Anfang war das Dorf
Georg Krakl - Mittelloser Metallurg
nein, der Chirurg,
hat Einsicht in das Du.
Ein schneller Schnitt, im Nu
liegt alles offen,
und ein jeder,
der so aufgeschnitten,
kann nur hoffen,
dass er zäh wie Leder
ist, den Blick ins Du,
der an den Eingeweiden langgeglitten,
überlebt.
Was auch die Stimmung des Chirurgen hebt.
Ein wenig hier und dort geschnitzt,
und kucken, dass die Leber wieder richtig sitzt
und auch der Magen,
sonst würde es dem Aufgeschlitzten auf denselben schlagen.
Dann hurtig zugetackert.
Schluss für heute,
weil genug geackert.
Morgen kommen neue Leute
auf den Tisch.
Schwester Doris, bitte wisch
die Reste weg,
der beste Dreck
hat hier im Saale nichts zu suchen.
Ich hatte heut' ein schönes Stück vom leckeren Gesundheitskuchen.
Vor Neid erblasst der Metallurg:
Er wäre gerne auch Chirurg.
Neulich im Treukauf: Katzenbon
Schmusekatzen. Katzen haben keinen Kühlschrank. Katzen haben sieben Leben, als ob nicht eins reicht. Wenn überhaupt. Katzen fehlt der Respekt. Denen geht es zu gut und sie kümmern sich einen Scheißdreck um das Tierwohl, wenn es nicht das eigene ist. Bevor ist jetzt eine Brücke schlage in die Welt der Hochfinanz und Politik, fällt mir ein, dass ich die Frage der Kassiererin nicht beantwortet habe: Katzenbon? Was soll das sein?
Zehn Einkäufe über 20 Euro und dann eine Katze gratis oder 19,90 € Zuzahlung?
Katzenbon?, wiederholt die Kassiererin und ich sage lieber: Nein, das ist nichts für mich.
Vielleicht meinte sie auch Kassenbon, denke ich später. Ab Januar gilt, dass jeder Einkauf mit der Aushändigung eines Kassenbons dokumentiert wird. Jaja, deutsche Bürokratie, soll aber gut fürs Finanzamt sein, erinnere ich mich vage. Ich manchen Ländern wird man bestraft, wenn man den Bon nicht annimmt. Gut, dass ich in Deutschland lebe, denke ich, auch wenn das Land voller kackender Katzen ist, für die ich keinen Bon möchte. Die sind doch alle nicht ganz bong, flüstert mein Hirn, und ich weiß gar nicht genau, wen es meint. Besser hinhören hilft. Oder deutlicher sprechen. Die Katze kann ja nichts dafür.