Nenn mich nicht Kaninchenjacke, nicht du, du frisst doch aus der geöffneten Blechdose deine Ravioli vor dem Fernseher und jetzt haben sich deine Mangelerscheinungen bis an dein Gehirn vorgearbeitet!
Diese Jacke ist meine Jacke, und sie ist aus Kaninchenfell, aus den Fellen meiner Lieblingskaninchen Froggi, Schnuppi und Knabber! Das waren keine Streichelzooinsassen, die haben auch auf dem Tisch gestanden, dampfend und haben unsere Bäuche gefüllt, wie damals in der Höhle am Herdfeuer! Wir haben uns bei ihren Seelen entschuldigt und ihnen gedankt, dass sie unsere Nahrung sein dürfen. Nein, ich habe sie nicht selber geschlachtet, aber selber gegessen, ich hätte sie schlachten können, wenn es hätte sein gemusst, nein, das macht immer und immer wieder, und er macht es gut, praktisch schmerzfrei, das macht Onkel Sander, und das ist ein Guter, der empfindet nicht Lust dabei oder erfreut sich an Grausamkeiten, nein, der tut, was nottut, und er tut es schnell und praktisch schmerzfrei, ja, mit einem Messer, aber das Messer ist scharf und da merkt man nicht viel, nein, man hat mich noch nicht geschnitten und die Kehle schon gar nicht, ja, die Kehle wird durchgeschnitten, nachdem das Tier betäubt worden ist, da merkt es nichts. Und wir haben es ganz aufgegessen, nicht wie diese Pisselesser, die ein bisschen Fett schon unappetitlich finden und heimlich Vegetarier sein möchten. Nein, ich habe den Tieren nicht das Fell über die Ohren gezogen.
Es ist eine gute Jacke, es ist meine Jacke und meine Lieblingstiere Froggi, Schnuppi und Kanbber sind immer in meiner Nähe. Die sehen von oben auf uns herab. Nein, das ist jetzt nicht abwertend gemeint. Und überhaupt: Das ist gar keine Jacke, das ist eine Weste!
Bodos Welt mischt sich ein. Für Minden und die ganze Welt. Bodos Welt bleibt stehen, wo andere weitergehen. Bodos Welt geht weiter, wo andere stehen bleiben. Parteiisch. Übernatürlich. Unablässig. Erscheint täglich. Unaufhörlich.Unhöflich.
Wenn gelbe Säcke meditieren
Probleme in der Abfallwirtschaft auffangen
Im Nachbarland Frankreich hat man sich der Probleme einsamer Abfalleimer angenommen: Ihre Isoliertheit führt häufig zu Verhaltensauffälligkeiten, die ihre Funktionstüchtigkeit einschränken. Sie machten einfach zu, verschlössen sich oder hätten "einfach die Schnauze voll", sodass wertvolles, recyclefähiges Abfallgut "außen vor" bliebe, was der Umwelt und der Abfallwirtschaft gleichermaßen schadete, so die Initiatoren des Projektes.
Mit Eimergruppen versucht man dem Problem beizukommen und will nicht nur Teamfähigkeit fördern, sondern auch Möglichkeiten der Kommunikation im Sinne eines anregenden Gedankenaustausches geben.
In der Freizeit könnten darüber hinaus Vierergruppen ein paar Runden "Doppelkopf", "Mensch ärgere dich nicht!" oder "Spitz, pass auf!" spielen, und so die menschliche Komponente der Freizeitgestaltung ohne Fernseher kennen lernen.
Eine frisch gegründete Arbeitsgruppe hat "Eimer ist keinmal" erfunden, ein spezielles Spiel für diese Adressatengruppe, in der auch diskriminierende Verhaltensweisen ("Iiiiieeh! Guck mal, Restmüll, wie eklig!") aufgedeckt und positiv verändert werden sollen.
Erste Versuche unternimmt man vorläufig mit Altglas- und Papiereimern, da die Restmüllbehäter schwieriger einzuschätzen seien, denn sie haben am meisten zu schlucken.
Auf jeden Fall eine schöne Vorstellung, eine Mülleimergruppe, die sich Re und Kontra ansagt, vielleicht wissenschaftstheoretische Themen diskutiert oder über die Theodizeefrage philosophiert.
Die Umwelt wir unbedingt um einiges bunter.
Mit Eimergruppen versucht man dem Problem beizukommen und will nicht nur Teamfähigkeit fördern, sondern auch Möglichkeiten der Kommunikation im Sinne eines anregenden Gedankenaustausches geben.
In der Freizeit könnten darüber hinaus Vierergruppen ein paar Runden "Doppelkopf", "Mensch ärgere dich nicht!" oder "Spitz, pass auf!" spielen, und so die menschliche Komponente der Freizeitgestaltung ohne Fernseher kennen lernen.
Eine frisch gegründete Arbeitsgruppe hat "Eimer ist keinmal" erfunden, ein spezielles Spiel für diese Adressatengruppe, in der auch diskriminierende Verhaltensweisen ("Iiiiieeh! Guck mal, Restmüll, wie eklig!") aufgedeckt und positiv verändert werden sollen.
Erste Versuche unternimmt man vorläufig mit Altglas- und Papiereimern, da die Restmüllbehäter schwieriger einzuschätzen seien, denn sie haben am meisten zu schlucken.
Auf jeden Fall eine schöne Vorstellung, eine Mülleimergruppe, die sich Re und Kontra ansagt, vielleicht wissenschaftstheoretische Themen diskutiert oder über die Theodizeefrage philosophiert.
Die Umwelt wir unbedingt um einiges bunter.
Geog Krakl: Nichts reimt sich auf Ösen (Für Mario Barth)
Was hat der Käufer gezahlt an Ören?
Und was hätt' ein Maler gemalt,
hätt' man in Ösen gezahlt?
Der nächste Entwurf: Das Runde muss ins Eckige
Trittbrettfahrer!, brüllt die Gemeinde und heult sich die Augen aus, weil hier eine Nation auf Mitleid macht, das einem durch Radioaktivität gebeutelten Land zuteil wurde.
Das Eckige wird rund; das reicht noch lange nicht, um einen Charakterwandel überzeugend zu inszenieren.
Immerhin: Schön ist sie schon, die mögliche neue Flagge. Harmonischer und nicht so zwanghaft. Mal einen rund machen, sich im Kreis drehen, wie beim Tanzen. Das zeugt von Lebensfreude und lässt den Handwerker, der sich über seine geöffnete Präzisionsuhr gebeugt hat, aufblicken und seufzen: Was könnte das Leben schön sein. Auch hier.
Das Eckige wird rund; das reicht noch lange nicht, um einen Charakterwandel überzeugend zu inszenieren.
Immerhin: Schön ist sie schon, die mögliche neue Flagge. Harmonischer und nicht so zwanghaft. Mal einen rund machen, sich im Kreis drehen, wie beim Tanzen. Das zeugt von Lebensfreude und lässt den Handwerker, der sich über seine geöffnete Präzisionsuhr gebeugt hat, aufblicken und seufzen: Was könnte das Leben schön sein. Auch hier.
Juni Weh: Come Back I - Mit Lyrik
sondern im Wattschlick
fand ich mit Lyrik
und Klarblick
mein liebstes Fundstück
Rundumglück
Lila Kuh, schwarz eingefärbt
Traumatische lange Zeigefinger
Der Mittelfinger wird gemeinhin als Stinkefinger bezeichnet, was sich historisch begründen lässt, mal galt er ausgestreckt als Drohung und wurde dann abgehackt, wie etwa im mittelalterlichen England, mal als Phallussymbol, um den Gegen einzuschüchtern, wie etwa in Rom und Griechenland, und da aber trotzdem drangelassen. Warum er Stinkefinger heißt, weiß niemand so recht, vielleicht weil der abgehackte Finger unangenehm zu riechen begann, wenn er länger in der Gegend herumgelegen hatte.
Heutzutage wollen wir dem Zeigefinger, und hier dem überlangen, mehr Raum geben, mehr Aufmerksamkeit widmen. Im Volksmund als Popelfinger bekannt, hat er jahrhundertelang ein Schattendasein zwischen Daumen und Mittelfinger geführt, obwohl er es war, der die Sachen benannt bzw. auf sie gezeigt hat. Der überlange Zeigefinger deutet immer auf einem dominanten Charakter mit Übereifer zur Gerechtigkeit hin, die es ja eigentlich gar nicht gibt, es sei denn in den Köpfen der Langzeigefingrigen.
Im Gruppenverhalten zeigen sich diese Personen schnell als besitzergreifende Charaktere, die gern in den Wunden anderer herumstochern, solang, bis sie etwas gefunden haben, um es dann auf ihr Gegenüber zu schnipsen oder an ein Tischbein zu schmieren. Es geht dem Langzeigefingrigen gar nicht um die gerechte Sache, sondern das Hindeuten wird zum Selbstzweck und zum Hinwegdeuten von sich selbst, um so besser dazustehen.
Besonders in gruppentherapeutischen Übungen wie etwa dem "Dreckröllchen auf der verschwitzten Haut des Übungspartners drehen" übertreibt es der besagte Charakter, sodass es nicht nur zu physischen, sondern auch zu psychischen Verletzungen kommen kann. Ein kurzes "Nimm deine Popelfinger da weg!" hilft, die Situation des Attackierten zu entspannen; langfristige ist das aber keine Lösung. Mancher wünscht sich Verhältnisse wie in England des Mittelalters; eine konfrontative Lösung der Kastrationsängste wäre vielleicht gleichzeitig durch die mittelalterliche Maßnahme möglich.
Insgesamt und überall soll es aber lauten: Vorsicht vor den Langfingern, besonders den Langzeigefingern! Und denen sei gebrüllt: Nicht auf verschwitzter Haut Dreckröllchen drehen!
Heutzutage wollen wir dem Zeigefinger, und hier dem überlangen, mehr Raum geben, mehr Aufmerksamkeit widmen. Im Volksmund als Popelfinger bekannt, hat er jahrhundertelang ein Schattendasein zwischen Daumen und Mittelfinger geführt, obwohl er es war, der die Sachen benannt bzw. auf sie gezeigt hat. Der überlange Zeigefinger deutet immer auf einem dominanten Charakter mit Übereifer zur Gerechtigkeit hin, die es ja eigentlich gar nicht gibt, es sei denn in den Köpfen der Langzeigefingrigen.
Im Gruppenverhalten zeigen sich diese Personen schnell als besitzergreifende Charaktere, die gern in den Wunden anderer herumstochern, solang, bis sie etwas gefunden haben, um es dann auf ihr Gegenüber zu schnipsen oder an ein Tischbein zu schmieren. Es geht dem Langzeigefingrigen gar nicht um die gerechte Sache, sondern das Hindeuten wird zum Selbstzweck und zum Hinwegdeuten von sich selbst, um so besser dazustehen.
Besonders in gruppentherapeutischen Übungen wie etwa dem "Dreckröllchen auf der verschwitzten Haut des Übungspartners drehen" übertreibt es der besagte Charakter, sodass es nicht nur zu physischen, sondern auch zu psychischen Verletzungen kommen kann. Ein kurzes "Nimm deine Popelfinger da weg!" hilft, die Situation des Attackierten zu entspannen; langfristige ist das aber keine Lösung. Mancher wünscht sich Verhältnisse wie in England des Mittelalters; eine konfrontative Lösung der Kastrationsängste wäre vielleicht gleichzeitig durch die mittelalterliche Maßnahme möglich.
Insgesamt und überall soll es aber lauten: Vorsicht vor den Langfingern, besonders den Langzeigefingern! Und denen sei gebrüllt: Nicht auf verschwitzter Haut Dreckröllchen drehen!
Schweiz unermüdlich
Schon ist der nächste Entwurf rausgehauen! Die Schweiz scheint es nötig zu haben, sich vom Image des Betrügerparadieses und des Landes der präzisen Uhren und der Ausländerfeindlichkeit zu lösen.
Alle Details sind da, nur mal anders angeordnet. Will sagen: Wir können auch anders! Wir sind kreativ. Wir müssen nicht immer pünktlich sein, sind es aber! Wir lassen den Speck da, wohin er gehört. Bei uns.
Auf dieser Flagge kann auch jeder was ausmalen und sich ein rotes Kopftuch basteln. Wir haben dann kein Kopftuchverbot für dieses spezielle Kleidungsstück, höchstens eine Anzeige wegen Verunglimpfung von Staatssymbolen in der Tasche. Was sein muss, muss ein. Das ist immer unser Motto gewesen. Darüberhinaus: Von irgendwas muss der Mensch ja leben. Eine schöne Flagge käme da auf die Schweiz und seine Anrainer zu.
Alle Details sind da, nur mal anders angeordnet. Will sagen: Wir können auch anders! Wir sind kreativ. Wir müssen nicht immer pünktlich sein, sind es aber! Wir lassen den Speck da, wohin er gehört. Bei uns.
Auf dieser Flagge kann auch jeder was ausmalen und sich ein rotes Kopftuch basteln. Wir haben dann kein Kopftuchverbot für dieses spezielle Kleidungsstück, höchstens eine Anzeige wegen Verunglimpfung von Staatssymbolen in der Tasche. Was sein muss, muss ein. Das ist immer unser Motto gewesen. Darüberhinaus: Von irgendwas muss der Mensch ja leben. Eine schöne Flagge käme da auf die Schweiz und seine Anrainer zu.
Kaltschale muss nicht immer Kaltschale sein
Auf einem Gemeindefest in H. hat ein Zuber mit nicht genau erkennbarem Inhalt für Aufsehen gesorgt. Anfangs sei der Plastikeimer als Teil eines Erlebnisparcours "Mit allen Sinnen erwandern und nichts dazu sagen" benutzt worden. Da aber kaum Interesse an dem Rundgang bestand, - lediglich 5 Besucher durchwanderten die Runde, in der sie in die merkwürdigsten Substanzen treten mussten- baute man die kleine Anlage wieder ab. Später sei der grüne Topf mit der Einlage "Brennessel, Torf und Brathering" am Büffett wieder aufgetaucht und dort als Kaltschale ausgeteilt worden. Die Veranstalter konnten sich nicht erklären, wie der Topf auf den Tisch gelangt war; ein besorgter Besucher habe das Gesundheitsamt informiert, da die Suppe nach kontaminiertem, japanischem Spinat geschmeckt habe. Insgesamt sei die Suppe aber gut angekommen, auch wegen der reichlichen Spurenelemente und Schwebstoffe.
Das Gesundheitsamt gab Entwarnung: Der Japaner kenne überhaupt keinen Spinat und deshalb sei die kalte Brühe völlig unbedenklich gewesen.
Das Gesundheitsamt gab Entwarnung: Der Japaner kenne überhaupt keinen Spinat und deshalb sei die kalte Brühe völlig unbedenklich gewesen.
Neuer Flaggenversuch in der Schweiz
Weg vom starren Kreuz, denkt die Schweiz und liefert diesen Entwurf einer neuen Flagge. Wer nicht lesen könne oder vielleicht nicht einmal ein Bankkonto in der Schweiz hätte, der hätte ja auch nichts in der Schweiz verloren und müsse weder Flagge noch Namen kennen.
Es sei auch mal an der Zeit, den ausländischen Staaten (inländisch ist ja nur die Schweiz) mal beizubringen, wie Schweiz heiße: Schweiz nämlich. Und nicht Schwitzerland, was diskriminierend sei, Switzerland, was nicht besser sei oder gar Steuerparadies, was eine völlig falsche Übersetzung ins Deutsche sei.
Schweiz ist Schweiz, und da komme nichts drüber.
Es sei auch mal an der Zeit, den ausländischen Staaten (inländisch ist ja nur die Schweiz) mal beizubringen, wie Schweiz heiße: Schweiz nämlich. Und nicht Schwitzerland, was diskriminierend sei, Switzerland, was nicht besser sei oder gar Steuerparadies, was eine völlig falsche Übersetzung ins Deutsche sei.
Schweiz ist Schweiz, und da komme nichts drüber.
Schiffe vers(ch)enken Wörter
Morgenmakeup
die Identität bleibt unerkannt.
Falten wird keiner entdecken,
am Eis kannst du nicht mehr schlecken.
Küssen geht nur ohne Zunge,
an Atemnot leidet die Lunge.
Promis auf der Rampe der ewig Nöselnden
Was ist los in der Welt der Prominenten und irgendwie komisch Aussehenden? Das Schreiben scheint der Jugend nicht mehr gegeben, wenn sie in einem erotischen Taumel geraten ist und alles in Bewegung setzt, um sich über ein falsch geschriebenes Nagetier fortzupflanzen, das auch noch zu allem Überfluss Musik macht. Der Flussbiber knabbert, orthographisch richtig, an seinem Baumstamm, wohingegen das falsch dahingekritzelte Exemplar versucht, auf offener Bühne sein Menschsein zu deklamieren, obwohl das vollkommen blödsinnig ist.
Wenn dann kleine Mädchen mit weißen Zähnen mit selbstgedruckten Plakaten, die sie an Laternenmasten haben nageln lassen, durch die Straßen wanken, weil sie ihr Schild nicht halten können, dann ist der Ernst der Sache erreicht. Da muss Einhalt geboten werden.
Wer bei Justin Bieber assoziiert "Just in Bieber", hat vielleicht eine verschrobene erotische Vorliebe, aber der engagierte Mensch muss fordern: Justin Bieber aWay!
(Oder ist das wieder eins von diesen verdammten Anglizismen, bzw. Germanismen? Gemeint ist aber: Gerade dem Biber einen Weg!)
Wenn dann kleine Mädchen mit weißen Zähnen mit selbstgedruckten Plakaten, die sie an Laternenmasten haben nageln lassen, durch die Straßen wanken, weil sie ihr Schild nicht halten können, dann ist der Ernst der Sache erreicht. Da muss Einhalt geboten werden.
Wer bei Justin Bieber assoziiert "Just in Bieber", hat vielleicht eine verschrobene erotische Vorliebe, aber der engagierte Mensch muss fordern: Justin Bieber aWay!
(Oder ist das wieder eins von diesen verdammten Anglizismen, bzw. Germanismen? Gemeint ist aber: Gerade dem Biber einen Weg!)
Der Adel schielt nach rechts
Man kann nicht jeden kennen, aber wie man weiß und häufig auf Schnappschüssen erkennt, schaut der Adel gerne nach rechts. Und der Volksmund sagt: Da rechts sitzt was Schlecht's. Was er auch immer damit sagen will, müssen andere ergünden. Fakt ist, dass Königin Sylvia und ihr Mann Carl Gustav die IV. Sommerlatte in einem badischen Restaurant abgewiesen wurden, weil angeblich kein Platz mehr frei gewesen sei. Das Paar habe sich nachher in einer Pizzeria mit ein paar Pommes rotweiß vergnügt und sei recht zufrieden gewesen, nicht die schwere badische Küche genossen gemusst zu haben.
Die Wirtin auf ihre Abweisung hin gefragt, hat verlauten lassen, sie habe das schwedische Königspaar für "die da zum Guttenberg" gehalten, die sich Gesichtsmasken aufgesetzt hätten, weil sie sich des Abschreibens in der Doktorarbeit von Karl Theodor geschämt hätten. Leute mit Gummimasken hätten aber generell keinen Zutritt zu ihrem Lokal. Und wer wüsste denn, wer wirklich unter den Tarnkappen stecke. Darüber kann man natürlich nur lachen, denn die Guttembergs sind eher eingeschnappt, dass der ganze Kram aufgeflogen ist und die Politkarriere, die ja häufig auf Lug und Trug aufbaut, beendet sei. Und überhaupt entsprächen die Deutschschweden nicht ihrem ästhetischen Anspruch, so der Promotionskopist.
Wie dem auch sei, der Adel schielt weiterhin nach rechts, und sei es nur, um einen freien Platz in einem badischen Lokal zu finden.
Die Wirtin auf ihre Abweisung hin gefragt, hat verlauten lassen, sie habe das schwedische Königspaar für "die da zum Guttenberg" gehalten, die sich Gesichtsmasken aufgesetzt hätten, weil sie sich des Abschreibens in der Doktorarbeit von Karl Theodor geschämt hätten. Leute mit Gummimasken hätten aber generell keinen Zutritt zu ihrem Lokal. Und wer wüsste denn, wer wirklich unter den Tarnkappen stecke. Darüber kann man natürlich nur lachen, denn die Guttembergs sind eher eingeschnappt, dass der ganze Kram aufgeflogen ist und die Politkarriere, die ja häufig auf Lug und Trug aufbaut, beendet sei. Und überhaupt entsprächen die Deutschschweden nicht ihrem ästhetischen Anspruch, so der Promotionskopist.
Wie dem auch sei, der Adel schielt weiterhin nach rechts, und sei es nur, um einen freien Platz in einem badischen Lokal zu finden.
Der Oleanderbusch und der Feuerlöscher
Brennt doch sowieso nicht....
Und wenn?
Brennt garantiert nicht.
Und wenn doch?
Hat noch nie gebrannt.
Kann aber doch sein...
Ich finde, du siehst scheiße aus. Wie ein Feuerlöscher eben.
Wenn's mal brennt, dann sprechen wir uns wieder.
Tut's doch sowieso nicht.
Da würde ich nicht drauf wetten.
Soll das eine Drohung?
Nein. Eher eine Warnung. Ein Tipp.
Wo ist da der Unterschied?
Das wirst du schon sehen.
Dazu müsste es aber erst brennen.
Eben.
Aber es brennt doch sowieso nie.
Dann pass mal in den nächsten Tagen gut auf.
Wie heißt du eigentlich?
Das tut hier nichts zur Sache.
Ich heiße Ole. Ole Ander.
Das ändert jetzt auch nichts mehr.
Ich find, du siehst gar nicht so schlecht aus...
Und wenn?
Brennt garantiert nicht.
Und wenn doch?
Hat noch nie gebrannt.
Kann aber doch sein...
Ich finde, du siehst scheiße aus. Wie ein Feuerlöscher eben.
Wenn's mal brennt, dann sprechen wir uns wieder.
Tut's doch sowieso nicht.
Da würde ich nicht drauf wetten.
Soll das eine Drohung?
Nein. Eher eine Warnung. Ein Tipp.
Wo ist da der Unterschied?
Das wirst du schon sehen.
Dazu müsste es aber erst brennen.
Eben.
Aber es brennt doch sowieso nie.
Dann pass mal in den nächsten Tagen gut auf.
Wie heißt du eigentlich?
Das tut hier nichts zur Sache.
Ich heiße Ole. Ole Ander.
Das ändert jetzt auch nichts mehr.
Ich find, du siehst gar nicht so schlecht aus...
Alles inklusive
Ist doch schlimm
Ösen und Ören
Wer macht denn noch Ösen? Dieser alte Beruf ist kaum noch zu finden und man muss von Hinz zu Kunz, vom Weltenbummler zum Schuster, vom Gardinenfritzen zum Klobrillier laufen, damit man ein metallen umrandetes Loch in ein Stück Stoff oder Tuch bekommt. Bevor man sich versieht, sind die Schuhe durch und man darf zurück zum Schuster, um ein paar neue Sohlen annageln zu lassen.
Dabei war der Ösenmacher ein angesehener Beruf, dessen Zunft ein Loch im Wappen hatte und sich bewusst absetzte vom Lochner oder Käseschneider, der eigentlich bohrte, damit der Käse Volumen hatte, aber weniger auf die Waage brachte, weil nach Außenmaß abgerechnet wurde.
Der Ösenmacher fertigte seine Ösen und wirkte tatkräftig und formgebend beim groben Netzhemd mit, das in den Siebziger Furore machte in Filmen mit einschlägig erotischem Inhalt, die im Ruhrgebiet spielten.
Leider drängte die industrielle Revolution den Handwerker zurück, sodass die Ösenmacher gezwungen waren im Hungerwinter 73/74 nach Schweden auszuwandern, um dort Öre zu machen. Was man anfangs für einen Versprecher hielt, war letztlich ein Flopp. Die Ösenmacher machten weder Ösen, noch Ören. Vielmehr mussten sie sich bei IKEA verdingen und dort für ein paar Kronen Verbindungsteile aus den Kartons klauben, damit die Käufer ein zweites Mal zum Halsabschneider fahren mussten.
Öre gab es zu der Zeit nur in Dänemark, das in erster Linie von Dänen bevölkert und frei von Regalen und Schränken mit Selbstaufbauverpflichtung war.
Dabei war der Ösenmacher ein angesehener Beruf, dessen Zunft ein Loch im Wappen hatte und sich bewusst absetzte vom Lochner oder Käseschneider, der eigentlich bohrte, damit der Käse Volumen hatte, aber weniger auf die Waage brachte, weil nach Außenmaß abgerechnet wurde.
Der Ösenmacher fertigte seine Ösen und wirkte tatkräftig und formgebend beim groben Netzhemd mit, das in den Siebziger Furore machte in Filmen mit einschlägig erotischem Inhalt, die im Ruhrgebiet spielten.
Leider drängte die industrielle Revolution den Handwerker zurück, sodass die Ösenmacher gezwungen waren im Hungerwinter 73/74 nach Schweden auszuwandern, um dort Öre zu machen. Was man anfangs für einen Versprecher hielt, war letztlich ein Flopp. Die Ösenmacher machten weder Ösen, noch Ören. Vielmehr mussten sie sich bei IKEA verdingen und dort für ein paar Kronen Verbindungsteile aus den Kartons klauben, damit die Käufer ein zweites Mal zum Halsabschneider fahren mussten.
Öre gab es zu der Zeit nur in Dänemark, das in erster Linie von Dänen bevölkert und frei von Regalen und Schränken mit Selbstaufbauverpflichtung war.
Die Schale von Frau von Stein
Goethe und Eckermann: Frauen sind Äpfel
Goethe: Die Frauen sind silberne Schalen….
Eckermann: Was ist denn jetzt los?
Goethe: …in die wir goldene Äpfel legen.
Eckermann: Das Pferdesyndrom. Äpfel legen, das heißt doch fallen lassen. Legen tun Hühner.
Goethe: Eckermann!
Eckermann: Goethe, alter Schwerenöter!
Goethe: Eckermann, das ist eine Tatsache.
Eckermann: Wo hast du denn deine Äpfel, Goethe. ich dachte Frauen hätten Äpfel und Männer mehr diese kleinen…
Goethe: Schweig still, Eckermann! Dieser Satz wird ein Sprichwort werden, auf jeden Fall eignet es sich für ein treffendes Zitat in einer schlichten Rede, etwa zum fünfzigjährigen Jubiläum eines Schützenbruders.
Eckermann: Hat denn wer geschossen? Der Tell vielleicht?
Goethe: Ruhe! Du verstehst gar nichts.
Eckermann: Jedes Mal dieselbe Ausrede. Immer wenn ich Schiller auch nur durchahnen lasse.
Goethe: Ich habe es satt, Eckermann, dir meine Sätze zu sagen, die du dann später als deine eigenen verkaufst, damit du berühmt wirst.
Eckermann: Ich versteh's nicht.
Goethe: Genau das wollte ich dir immer schon mal sagen.
Eckermann. Dann ist es jetzt ja raus!
Goethe: Tell! Ständig mit seinem Tell! Mehr versteht der ja nicht.
Schweiz sucht immer noch neue Flagge
Auf der Suche nach einer zeitgemäßen Flagge hat die Schweiz jetzt dieses Modell vorgestellt. "Auf das Wesentliche reduziert" will uns der Entwurf. Beschränkt man sich auf das, was der Schweiz eigen ist, dann müsste man das Rot auch noch entfernen. Dann aber bliebe ein Ausschnitt einer weißen West, und die hat die Schweiz nun wirklich nicht.
Kommentar und Rat: Weg mit dem Entwurf! Das ist Volksverdummung und kommt gleich vor Volksabstimmung.
Kommentar und Rat: Weg mit dem Entwurf! Das ist Volksverdummung und kommt gleich vor Volksabstimmung.
Endlich keine Weicheipädagogik mehr! Auch im Breitensport hat dieser Trend Zukunft, erste Vereine rüsten ihre Sportanlagen um. Die alten Spartaner sind Vorbild, wo es hieß: Früh raus! Kalt geduscht! 100 km in praller Sonne gegen den Feind marschieren.
Heutzutage sitzt der Feind in dir selber. Er heißt Ketchup oder Mayonnaise und gesättigte Fettsäuren.
Dem verheulten Kinderheer und der jammerden Jugendschaft wird das Trainingsinstrument jetzt zum Mahnmal:
Fest einbetonierte Hürden werden, im Sinne einer Konditionierung und negativen Verstärkung, sofort mitteilen, wenn ein Lahmarsch die Füße nicht hoch kriegt. Da wackelt nichts mehr, höchstens die Kniescheibe.
Zur nächsten Olympiade gibt es nur noch gestählte (siehe Hürden) Olympioniken, und da muss keiner rumtränen und sagen, dass er nicht erklären könne, warum er nicht nur vom falschen Startblock gesprungen sei, sondern auch noch in die falsche Richtung.
Für Schwimmer ist die gezeigte Hürdenstrecke sowieso nichts!
Heutzutage sitzt der Feind in dir selber. Er heißt Ketchup oder Mayonnaise und gesättigte Fettsäuren.
Dem verheulten Kinderheer und der jammerden Jugendschaft wird das Trainingsinstrument jetzt zum Mahnmal:
Fest einbetonierte Hürden werden, im Sinne einer Konditionierung und negativen Verstärkung, sofort mitteilen, wenn ein Lahmarsch die Füße nicht hoch kriegt. Da wackelt nichts mehr, höchstens die Kniescheibe.
Zur nächsten Olympiade gibt es nur noch gestählte (siehe Hürden) Olympioniken, und da muss keiner rumtränen und sagen, dass er nicht erklären könne, warum er nicht nur vom falschen Startblock gesprungen sei, sondern auch noch in die falsche Richtung.
Für Schwimmer ist die gezeigte Hürdenstrecke sowieso nichts!
Georg Krakl: Landleben 1 (2011)
Kittelschürze
Unter der Kittelschürze
liegt die Würze
deines Lebens
und du wirst wohl nicht vergebens
suchen
nach dem großen Stück vom Kuchen.
Denn, wohl war, in Kürze
findet dich die Kittelschürze.
Lauf nicht weg, sonst wird der Kuchen
nach dir suchen.
Unter der Kittelschürze
liegt die Würze
deines Lebens
und du wirst wohl nicht vergebens
suchen
nach dem großen Stück vom Kuchen.
Denn, wohl war, in Kürze
findet dich die Kittelschürze.
Lauf nicht weg, sonst wird der Kuchen
nach dir suchen.
Schweiz macht multikulti
Nach dem Volksentscheid, dass es unglaublich viele Ausländer in der Schweiz gebe und das überhaupt nicht gehe, fühlt sich die Schweiz doch angeschlagen und komisch beäugt von den Anrainerstaaten und darüber hinaus.
Multikulti heißt jetzt das Motto, mal was hinkritzeln und das als Kunst bezeichnen, mal ein paar schiefe Töne spielen und das als moderne Musik bezeichnen, mal ein paar Sätze aufs Papier schleudern und sagen, es es ein Roman sei. So einfach kann das Leben sein.
Multikulti, überhaupt kein Problem, jeder soll nach seiner Facon glücklich werden. Es muss nur am Ende "Schweiz" rauskommen.
Multikulti heißt jetzt das Motto, mal was hinkritzeln und das als Kunst bezeichnen, mal ein paar schiefe Töne spielen und das als moderne Musik bezeichnen, mal ein paar Sätze aufs Papier schleudern und sagen, es es ein Roman sei. So einfach kann das Leben sein.
Multikulti, überhaupt kein Problem, jeder soll nach seiner Facon glücklich werden. Es muss nur am Ende "Schweiz" rauskommen.
Hundebilder als Trennungsgrund
Häufig wenn Herbert seinen Abendspaziergang hinter sich gebracht hatte, hatte er einen unbändigen Hass auf Hunde. Obwohl er nie gebissen worden war.
Er reagierte sich dann ab, indem er skurrile Hundebilder malte. In eine Schicht aus brauner Farbe kratzte er hässliche Hundekörper. Anschließend spritzte er aus der Acrylflasche eine Menge Rot auf die Wand, denn er benutzte die Wohnzimmerwand als Maluntergrund.
Seine Frau hatte ihn längst verlassen, weil sie den penetranten Geruch, den die Grundierung absonderte, nicht mehr aushalten wollte.
Dabei hätte sie gerne einen Hund gehabt, einen der sich freute wenn sie nach Hause kam, der sich freute, auch wenn es keinen Grund dafür gab, der sie einfach um ihrer selbst willen geliebt hätte.
Als sie das einmal erwähnt hatte, hatte Herbert auch im Schlafzimmer und im Flur zu malen begonnen.
Sie war dann doch zu ihrer Mutter gezogen, auch wenn sie das eigentlich, wie sie sagte, "beschissen" fand.
Er reagierte sich dann ab, indem er skurrile Hundebilder malte. In eine Schicht aus brauner Farbe kratzte er hässliche Hundekörper. Anschließend spritzte er aus der Acrylflasche eine Menge Rot auf die Wand, denn er benutzte die Wohnzimmerwand als Maluntergrund.
Seine Frau hatte ihn längst verlassen, weil sie den penetranten Geruch, den die Grundierung absonderte, nicht mehr aushalten wollte.
Dabei hätte sie gerne einen Hund gehabt, einen der sich freute wenn sie nach Hause kam, der sich freute, auch wenn es keinen Grund dafür gab, der sie einfach um ihrer selbst willen geliebt hätte.
Als sie das einmal erwähnt hatte, hatte Herbert auch im Schlafzimmer und im Flur zu malen begonnen.
Sie war dann doch zu ihrer Mutter gezogen, auch wenn sie das eigentlich, wie sie sagte, "beschissen" fand.
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